KOPENHAGEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einer Verspätung von über einem Jahr hat Microsoft das langerwartete Update seines "Systems Management Server" (SMS) der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf der Fachkonferenz IT-Forum 2003 räumte Kirill Tatarinov, Corporate Vice President von Microsofts Enterprise Management Division, ein, dass die Entwicklung der Version 2003 von SMS "eine lange Reise" war. Dafür habe man jetzt "felsenfeste Technik", die Verbesserungen in den Bereichen des Patch-Management, der Programmverteilung und bei der Unterstützung mobiler Geräte bringen soll. "Um die Probleme, die bei der Vorgängerversion auftraten, zu lösen, haben wir einige Service-Packs benötigt", gestand der Manager den anwesenden IT-Profis, die noch bis einschließlich Freitag Gelegenheit haben, sich direkt von Microsoft-Experten über die neuesten

Entwicklungen in den Bereichen Messaging und System-Management informieren zu lassen. Der Launch von SMS 2003 war dabei nicht die einzige Neuigkeit, die der Hersteller zu verkünden hatte.

Tatarinov berichtete ausserdem, dass Microsoft eine Partnerschaft mit Dell geschlossen hat. Beide Hersteller wollen Microsofts SMS-Technik künftig nutzen, um nicht nur Patches und Software-Updates, sondern auch neue Treiber, BIOS- oder Firmware-Versionen zum Beispiel auf Server der "Poweredge"-Reihe zu verteilen. Anwender sollen auch die Möglichkeit besitzen, mit Hilfe des "Software Update Wizards" direkt aus der Management-Konsole von SMS heraus spezielle Update-Pakete für Dell-Rechner zusammenzustellen und zu verteilen. Mit den in SMS enthaltenen Funktionen können sie dann überpruefen, ob die Aktion erfolgreich verlaufen ist.

Weitere Neuigkeiten betreffen Partnerschaften mit Herstellern wie Vintela oder Xcellenet. Diese wollen Erweiterungen für SMS 2003 liefern, um damit Plattformen wie Linux oder Unix sowie Handelds wie den Blackberry von Research in Motion oder Palm-PDAs verwalten zu können. (ave)