Web

Microsoft bereitet Identity Management vor

30.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft will am Mittwoch bekannt geben, wie die Verwaltung von Nutzer-IDs in Produkte implementiert wird. Aus Redmond war zwar bislang noch keine Stellungnahme zu hören, nach Äußerungen des Herstellers von Identity-Management-Lösungen Oblix ist es jedoch wahrscheinlich, dass die Oblix-Software "NetPoint" mit dem Verzeichnisdienst Active Directory gebündelt wird.

Noch unklar ist, was aus der bereits im Juni 2002 angekündigten Integration des Authentifizierungssystems "TrustBridge" (Computerwoche online berichtete) wird. Die Software sollte dazu dienen, über den Single-Sign-on-Dienst "Passport" generierte Nutzer-IDs zu verwalten und auf Windows-Servern lokal zu speichern. Experten hatten ursprünglich erwartet, dass sie mit dem Betriebssystem Windows 2003 Server ausgeliefert wird, über den aktuellen Entwicklungsstand schweigt sich Microsoft jedoch aus.

Laut Gartner-Analyst John Pescatore gibt Microsoft die Entwicklung eigener Identity-Management-Technologien voraussichtlich auf und greift auf Lösungen von Spezialisten wie Oblix zurück. Ein Grund dafür sei die bessere Integration von Windows-Verzeichnissen mit Directories, die auf der Authentifizierungstechnik "Kerberos" basieren, glaubt Pescatore. (lex)