Wie unsere US-Kollegen vom "IDG News Service" berichten, war die Website appsource.microsoft.com am Dienstagabend kurzzeitig erreichbar, inzwischen wurde sie wieder vom Netz genommen. Auf der Homepage hieß es, Benutzer könnten dort Software-as-a-Service-Angebote von Microsoft und ausgewählten Partnern finden. Interessenten könnten die Produkte vor einer Kaufentscheidung kostenlos testen.
Ans Licht kam dies, nachdem wohl ein Microsoft-Entwickler die Seite versehentlich als Testversion online gestellt hatte. Ein Twitter-Nutzer namens "Walking Cat", der Microsoft sehr intensiv beobachtet, veröffentlichte den Link umgehend. Nach dem Post war die Seite etwa noch eine Stunde online, so dass Microsoft-Beobachtern genügend Zeit blieb, die Pläne des Softwareriesen zu studieren.
Testversion und Active-Directory-Unterstützung gefordert
Demnach müssen Software-Anbieter, die über Microsoft AppSource verkaufen wollen, eine kostenlose Testversion bieten und die Anbindung an Microsofts Cloud-basierte IAM-Lösung "Azure Active Directory" gewährleisten. Im nächsten Schritt analysiert Microsoft dann die Software und lässt sie zu oder auch nicht.
Microsoft plant angeblich, AppSource mit Unterstützung einiger Partner zu starten. Bei diesen soll es sich um Dynaway, XAPT, AvePoint und SBS Group handeln. Jede App im Store soll im Zusammenhang mit Microsoft-Produkten eingesetzt werden können - mit Dynamics CRM, Dynamics AX, Azure oder Power BI etwa.
Die Insider berichten weiter, dass einige noch nicht fertiggestellte Bereiche der Seite lustige Überraschungen geboten hätten. Ein Klick auf den Button "How it works" etwa führte zu einem Musikvideo: Rick Astley sang "Never Gonna Give You Up". Microsoft schweigt sich bislang über einen Launch von AppSource aus. Die Kollegen vom IDG News Service spekulieren, dass die Seite in zwei Wochen vorgestellt wird, und zwar auf der Worldwide Partner Conference in Toronto. (hv)