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Microsoft ändert Edge-Services-Pläne

10.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die im Februar 2004 vorgestellten und für Anfang 2005 geplanten "Edge Services" für Exchange werden nun doch nicht als eigenständiges Security-Produkt auf den Markt kommen. Statt dessen plant Microsoft, Teile der darin enthaltenen Sicherheitsfunktionen mit dem für die zweite Jahreshälfte geplanten Service Pack 2 für Exchange Server 2003 auszuliefern. Auch ein bislang zeitlich noch nicht terminiertes Exchange-Update soll mit den Funktionen der neuen Edge Services ausgestattet werden.

Bei den Edge Services handelt es sich um einen so genannten Message Transfer Agent (MTA), eine Software, die Endanwender innerhalb eines Netzes mit Anti-Spam-, Anti-Viren- und anderen Sicherheitsfunktionen versorgt. Die neuen Dienste sollten den derzeit in Exchange verwendeten MTA ablösen, dessen Abhängigkeit zu Microsofts Internet Information Server und Active Directory ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellt. Vor allem sollten die neuen Edge Services jedoch als eine Art Hub zur Anbindung von Drittanbieter-Produkten fungieren, so etwa für Software von Partnern wie Network Associates, Sybari, Symantec und Trend Micro. (ue)