Designer für OS2 kommt im Sommer

Micrografx bietet deutsche Ausgabe von Designer 3.1 an

17.07.1992

MÜNCHEN (CW) - Die Windows-Grafikprogramme "Designer 3.1" und "Picture Publisher 3.0" sind ab sofort in deutschsprachigen Fassungen erhältlich, teilte die Micrografx Deutschland GmbH mit.

Anwendern, die das Programm nach dem 11. März 1992 gekauft haben, stellt Micrografx bis Mitte August dieses Jahres ein Gratis-Update zur Verfügung. Die übrigen Benutzer erhalten das Update für gut 390 Mark. Der Listenpreis des Vollprodukts liegt bei 1370 Mark, etwa 200 Mark unter dem des Hauptkonkurrenten Corel Draw 3.0. Allerdings hat das Micrografx-Produkt auch nicht die Module zu bieten, die die Corel Corp. ihrem Grafik-Paket hinzugefügt hat (unter anderem ein Geschäftsgrafik-Programm, eine Präsentations-Software und ein Retuschier-Modul, siehe CW Nr. 23, Seite 29).

Ulrike Pfeiffer die Chefin der deutschen Micrografx-Niederlassung, erklärte dazu, daß man lieber einzelne Produkte anbieten wolle, die dann auch billiger sein könnten.

Die deutsche Ausgabe des Bildbearbeitungs-Programms Picture Publisher 3.0 bietet Micrografx für 1710 Mark an. Anwender, die sich die Vorgänger-Ausgabe 2.5 nach dem 26. Oktober 1991 gekauft haben, können bis Ende August ein kostenloses Update bestellen. Alle übrigen Kunden erhalten das Update für rund 390 Mark.

George Grayson, President und Chief Executive Officer der Micrografx Inc., kündigte darüber hinaus die OS/2-Ausführungen von Designer und von der Zeichensoftware Draw an. Die Programme sollen Mitte dieses Sommers (Designer) beziehungsweise Ende des Sommers (Draw) erscheinen.

Die Micrografx Inc. hat im Geschäftsjahr 1992, das Ende März 1992 abgelaufen ist, einen Umsatz von 47,3 Millionen Dollar erreicht, ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr, dem allerdings nur eine Gewinnzunahme von 24 Prozent auf 5,1 Millionen Dollar gegenübersteht. Grayson erklärte diesen Unterschied mit Investitionen in neue Produkte und neue Märkte.

Geldesel des texanischen Unternehmens ist mit einem Umsatzanteil von 48 Prozent nach wie vor das Grafikprogramm Designer.