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Michael Dell: AMD-Rechner sind "möglich"

11.05.2006

Zum Verlauf des ersten Fiskalquartals, das Anfang Mai abgeschlossen wurde, wollte sich Dell nicht äußern. Die offiziellen Zahlen werden in der kommenden Woche bekanntgegeben. Am Montag hatte der PC-Konzern jedoch in einer Pflichtveröffentlichung darauf hingewiesen, dass die Gewinnprognosen für das erste Fiskalquartal verfehlt wurden. Der Umsatz rangiere am unteren Ende der Vorgaben bei rund 14,2 Milliarden Dollar. Dies hatte zum Sturz der Aktie auf ein Mehrjahrestief geführt. Der Grund für die schwachen Zahlen sind Preisnachlässe, mit denen Dell den eigenen Marktanteil gegen die Wettbewerber schützen will.

In der Standortfrage für die geplante Dell-Fabrik auf dem europäischen Festland ist es konzernintern zu einer Entscheidung gekommen. Wo gebaut wird, wollte Dell aber noch nicht sagen, denn die Verhandlungen mit der Politik seien noch nicht abgeschlossen. Zusätzlich zur bestehenden Fabrik im irischen Limerick wird der PC-Anbieter ein weiteres Werk errichten, um die Lieferzeiten zu verringern. Am meisten vom neuen Standort würden Kunden in Ostdeutschland und den angrenzenden osteuropäischen Ländern profitieren, sagte Dells Europachef Paul Bell. Berichten zufolge war die Entscheidung gegen einen Standort in Ostdeutschland bereits im vergangenen Herbst gefallen. Die meisten Hoffnungen dürfen sich demnach Polen, Tschechien und die Slowakei machen. (ajf)