MIA-Experten präsentieren Spezifikation

03.05.1991

MÜNCHEN (pi) - Das MIA-Konsortium erfüllt die Multivendor Architecture MIA zur Netzwerk-Integration heterogener Systeme mit Leben. So gab das Gremium eine Reihe von Spezifikationen bekannt und erklärte DECs Transaktionsmonitor ACMS (Application Control and Management System) zu einer wesentlichen MIA-Grundlage.

Im Rahmen der MIA-Vorschläge werden Basisanforderungen für Universalrechner, die im September 1992 von Nippon Telegraph and Telephone NTT auf den Markt gebracht werden sollen, formuliert. Insgesamt liegen jetzt Definitionen für drei herstellerunabhängige Schnittstellen vor.

Dabei handelt es sich zunächst um ein Application Program Interface (API), das zwischen Systemsoftware und Anwendungen "angesiedelt" unter anderem Cobol, Fortran, C, SQL und die neue Transaction Definition Language STDL, die auf der ACMS Task Definition Language basiert, unterstützt beziehungsweise berücksichtigt.

Die beiden weiteren Spezifikationen legen ein Human Interconnection Interface (SII) für Kommunikationsprotokolle auf den OSI-Schichten 1 bis 7 und ein Human Interface (HUI) für die Bildschirmanzeige und Workstation-Anwendungen mit Mofif als gemeinsamer Schnittstelle fest.

Das MIA-Konsortium wurde 1988 auf Initiative von Nippon Telegraph and Telephone NTT gegründet.