Metamatix simuliert spielerisch die Welt

13.04.2006
Von 
Winfried Gertz ist Journalist in München. Er arbeitet in einem Netzwerk von zahlreichen Anbietern kreativer Dienstleistungen. Das Spektrum reicht von redaktioneller Hörfunk- und Fernsehproduktion über professionelle Fotografie bis zu Werbetexten für Industrieunternehmen und Non-Profit-Organisationen.

Diese Begeisterung für Technik würde in der Realität aber schnell verpuffen, wenn Metamatix aus Kostengründen nicht in der Lage wäre, mit den schnellsten und leistungsfähigsten Maschinen zu arbeiten. Weit gefehlt. "Dank potenter Technologiepartner haben wir immer die neueste Hardware", beschreibt Karacic die Arbeitsbedingungen. Manche Grafikkarte kostet stolze 3000 Euro. Wird etwa die neue XBox geliefert, herrscht großer Andrang im firmeneigenen Kino. Gastiert ein großer Tool-Anbieter in München, ist jeder Programmierer aufgerufen, im Workshop die neuesten Funktionen kennen zu lernen.

Großer Freiraum für Entwickler

Entwickler hätten einen großen Freiraum, um etwa neue Programme dahingehend auszutesten, ob sie für den Projekteinsatz in Frage kommen. "Der spielerische Umgang mit Technik ist uns besonders wichtig", versucht Karacic die Unternehmenskultur in Worte zu fassen. "Deshalb sind die Projekte technologisch immer auf hohem Niveau und begeistern unsere Kunden." Manchmal gelingt es den Metamatix-Entwicklern, die Kunden mit ungewöhnlichen Extras zu überraschen. Jüngst bildeten sie nicht nur, wie beauftragt, den historischen Firmensitz virtuell ab, sondern fügten noch ein antikes Grammophon ein, das sich wie eine Jukebox öffnete und Wagner-Opern intonierte. "Das ist das i-Tüpfelchen", sagt Karacic stolz und schwört auf seine Truppe. "Das macht einfach die Faszination unserer Arbeit aus."