Metabo löst mit PPMS Microsoft Project ab

03.12.2008
Der Werkzeughersteller hofft auf Wettbewerbsvorteile durch schnellere Entwicklung sowie effizientere Kosten- und Terminkontrolle.

Die Projekt-Management-Software von Microsoft ("MS Project") ist weit verbreitet, aber offenbar nicht unumstritten. Immer wieder ist von Unternehmen zu hören, die sich für ein Konkurrenzprodukt entscheiden. Zu diesen Abtrünnigen gehört neuerdings auch die Metabowerke GmbH mit Sitz in Nürtingen.

Keine abteilungsinternen Insellösungen mehr

Der Hersteller von weltweit vermarkteten Elektrowerkzeugen hat MS Project und die ebenfalls von Microsoft stammende Tabellenkalkulations-Software Excel durch das Projekt-Management-Toolset PPMS von Planta abgelöst. Ausgangspunkt dieser Entscheidung sei der Wunsch gewesen, die abteilungseigenen Insellösungen durch ein "echtes" Multiprojekt-Management zu ersetzen, berichtet der in Karlsruhe ansässige Softwareanbieter. Zunächst habe Metabo ein Customizing der Server-Version von MS Project erwogen, diese Idee dann aber aus Kostengründen verworfen und stattdessen den Markt für Projekt-Management-Werkzeuge sondiert. Dabei entdeckte der Werkzeugproduzent eine passende Alternative.

Flexible Anpassung an eigene Prozesse

PPMS habe nicht nur durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch durch die leichte Anpassbarkeit an die Metabo-Prozesse überzeugt, so zitiert Planta den Kunden. Die Projektplanung mit PPMS ermögliche eine realistische Ressourcen- und Budgetplanung. Zudem sei jetzt ein Forecast in Abhängigkeit vom Projektstand möglich. Und last, but not least: Über eine Schnittstelle zum SAP-System ständen die Projektkosten ohne Verzögerungen in den Unternehmenssystemen bereit.

Bis zu 100 Softwareentwicklungsprojekte betreibt Metabo parallel. Für die Planung dieser Vorhaben werden zirka 150 Mitarbeiter künftig die Client-Server-basierende PPMS-Installation nutzen.

Überblick über alle Entwicklungsprojekte

Als Ziele ihres neuen Multiprojekt-Management-Systems nennen die Nürtinger:

  • eine kürzere Durchlaufzeit von Entwicklungsprozessen,

  • die rechtzeitige Deeskalation von Terminkonflikten,

  • unkompliziertere Statusübersichten,

  • effizientere Ressourcenplanung,

  • eine bessere Kommunikation der Projektbeteiligten untereinander sowie

  • die Integration von Projekt- und Portfolio-Management.

Michael Keller, Leiter CAE und Projekt-Center Entwicklung bei Metabo, schildert die Vorteile des PPMS-Systems folgendermaßen: "Seit der Einführung bekommt das Management einen Überblick über den Sta-tus aller laufenden Entwicklungsprojekte und den Auslastungsgrad der Ressourcen; die Projektleiter verfügen über ein an ihre Bedürfnisse angepass-tes Tool für die Projektsteuerung, und die Projektmitarbeiter haben den jeweils aktuellen Blick auf den Stand des Projektplans." Ein positiver Nebeneffekt sei die Datenbasis mit einheitlichen und konsistenten Informationen für alle an der Produktentwicklung Beteilig-ten. (qua)

Projektsteckbrief

  • Projektart: Austausch des Projekt-Management-Systems.

  • Branche: Werkzeugproduktion.

  • Projektkategorie: Projekt-Management.

  • Kernprodukte: PPMS von Planta.

  • Aufwand: vier Mitarbeiter aus dem internem Projekt-Center Entwicklung sowie externe Berater.

  • Herausforderung: Ablösung von Microsoft Project.

  • Ergebnis: Ersatz der abteilungsinternen PM-Inseln durch ein Multiprojekt-Management.

  • Zeitrahmen: Anschaffung im März 2008, steht kurz vor der produktiven Einführung.

  • Anbieter/Dienstleister: Planta, Karlsruhe, und Move your Mind, München.

  • Ansprechpartner: Michael Keller, Leiter CAE und Projekt-Center Entwicklung, Metabo.

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