Datenauswertung

Meta Group sieht Trend zu Rolap-Tools

11.07.1997

MÜNCHEN (CW) - Der Streit um Molap und Rolap wird im Laufe der kommenden 18 Monate beendet sein. Das sagt die Meta Group Inc., Stamford, Connecticut, voraus. Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens zeigt der Trend in Richtung skalierbarer Hybridsysteme, die auf der Basis relationaler Speicherstrukturen errichtet wurden.

Als Begründung führt die Meta-Group an, daß die hersteller- oder produktspezifischen "Black-box"-Speicher schnell an die Grenzen der Skalierbarkeit stießen, sobald die vorausberechnete Daten-Set-Größe 40 GB übersteige - bisweilen sogar bei weniger als 10 GB. Darüber hinaus seien proprietäre Strukturen schwer zu verwalten, und es mangle ihnen an Werkzeugen, Hilfsprogrammen sowie Spezialisten-Know-how.

Der Meta Group zufolge haben sich deshalb die auf relationalen Strukturen und der Abfragesprache SQL basierenden Rolap-Produkte von Information Advantage, Micro Strategy und Platinum Software auch für mehrdimensionale Anwendungen durchgesetzt. Allerdings bemängeln die Marktforscher, daß diese Produkte wegen der begrenzten SQL-Funktionalität nicht per se in der Lage seien, komplexe mathematische Funktionen zu handhaben, wie sie für Finanz- und Produktanalysen sowie für Vertriebs- und Marketing-orientierte Data Marts benötigt würden.