Meta Group: Documentum schneidet im WCM-Ranking am besten ab

05.08.2004
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Polopoly bedient Browser, PDAs und Handys

Ein Highlight der Software "Content Manager 8.4.3" des in Schweden beheimateten Anbieters Polopoly ist ihre Multi-Channel-Fähigkeit. So lassen sich Inhalte sowohl für Web-Browser als auch für persönliche digitale Assistenten (PDAs), Mobiltelefone und für das digitale Fernsehen aufbereiten. Das Produkt stützt sich auf die J2EE-Plattform und lässt sich durch Zusatzmodule für E-Commerce, Personalisierung und Online-Umfragen ausbauen. In Sachen Workflow zieht es mit den Konkurrenten gleich.

Was dem System laut Meta Group fehlt, ist ein integrierter textbasierender Editor zum Bearbeiten von HTML und XML. Auch unterstützt Polopoly den Standard WebDAV nicht. Des Weiteren vermissen die Analysten Schnittstellen zu Collaboration-Systemen von Drittherstellern.

Coremedia verarbeitet viele Formate

"Smart Content Technology 4.2" von Coremedia aus Hamburg ist eines von vier deutschen Produkten dieser Studie. Positiv bewerten die Autoren die breite Plattformunterstützung, die Intel-, Sun- und Power-PC-Hardware beziehungsweise mehrere Unix-Derivate, Windows, Linux und Mac OS umfasst. Flexibel zeigt sich das System auch bei den Formaten. So lassen sich neben HTML und XML auch MP3- und WAV-Dateien sowie Grafikstandards und ausführbarer Code verwalten. Importfunktionen lesen Word-Dokumente ein und wandeln sie in unterschiedliche Zielformate um. Ein Modul für das Digital-Rights-Management (DRM) ist eine interessante Erweiterung für Medienhäuser, die Inhalte vermarkten möchten. Mit DRM lässt sich die Nutzung (Wiedergabe, Kopieren) von Inhalten steuern.

Nicht überzeugen kann Coremedia in Sachen Integration. So bietet die Software vergleichsweise wenige Funktionen zum Ankoppeln von Programmen beziehungsweise Repositories von Drittherstellern. Die Meta-Analysten vermissen zudem einen textbasierenden Editor zum Programmieren in HTML und XML.