Outsourcing-Abkommen soll sparen helfen

Messer Griesheim: Kosten pro PC deutlich verringert

10.07.1998

In den kommenden fünf Jahren wird Messer Griesheim Industriegase rund 53 Millionen Mark für die Ausstattung und Pflege seiner Anwender-PCs an das Debis Systemhaus überweisen. Wie DV/ Org.-Leiter Konrad Frede erläutert, liegt diese Summe um 20 Prozent unter der, die er veranschlagen müßte, wenn seine Mannschaft diesen Aufwand selbst leisten wollte. Frede: "Die Einsparung war die Prämisse für das Zustandekomen des Vertrags."

Das jetzt geschlossene Abkommen mit Messer Griesheim Industriegase ist für Debis bereits ein Folgeauftrag. Zweieinhalb Jahre lang hat der Dienstleister rund 800 PCs des Industrieunternehmens unter seinen Fittichen gehabt; künftig sollen es 2000 sein. In den Vertrag eingeschlossen ist nicht nur die Vollausstattung der Büroarbeitsplätze - von der Bedarfsmeldung bis zur Entsorgung -, sondern auch der operationale Betrieb eines Oracle-basierten Data-Warehouse. Zudem sorgt seit 1995 das Debis-Rechenzentrum in Frankfurt am Main für die R/3-Systeme des Industriegas-Produzenten. Im Unternehmen selbst verbleibt die Anwendungsentwicklung, darunter auch die Ausgestaltung der Data-Warehouse-Applikationen.

Die Gefahr, durch das Outsourcing seine Handlungsmöglichkeiten zu verringern, sieht Frede als gering an. Die langfristige Bindung an einen Lieferanten schränke die Flexibilität nur insofern ein, als ein Anbieterwechsel innerhalb der Laufzeit nicht möglich sei..