Symantec

MessageLabs Intelligence Report für Juni 2010

28.06.2010
Von 

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Weitere Ergebnisse im Überblick

Spam: Im Juni 2010 hätte der weltweite Anteil von Spam-Nachrichten am E-Mail-Verkehr aus neuen oder bisher nicht als bösartig bekannten Quellen 89,3 Prozent (beziehungsweise eine von 1,12 E-Mails) betragen. Das seien 0,9 Prozentpunkte weniger als noch im Mai.

Viren: Im Juni belaufe sich der Anteil von virenverseuchten Nachrichten am gesamten E-Mail-Verkehr auf 1 zu 276,4 (beziehungsweise 0,362 Prozent), der von neuen oder bis dato nicht als gefährlich bekannten Absenderadressen stamme. Im Vergleich zum Vormonat bedeute dies einen Rückgang um 0,11 Prozentpunkte. Insgesamt 16,7 Prozent der via E-Mail verbreiteten Schadprogramme hätten im Juni einen Link zu gefährlichen Websites enthalten – ein Minus von 5,9 Prozentpunkten gegenüber Mai.

Endpoint-Sicherheit: Mit dem neu eingeführten Service-Angebots Hosted Endpoint Protection will MessageLabs Intelligence nun auch Analysen zu weiteren Angriffen gegen Endpunkt-Geräte wie etwa Laptops, PCs oder Server anstellen und die Gefahren-Trends beleuchten können, die auf diesem Gebiet zu beobachten sind. Malware kann auf vielfältige unterschiedliche Weise in die IT-Infrastrukturen von Unternehmen und Behörden eindringen. Zu den denkbaren Angriffswegen zählen Drive-by-Attacken über manipulierte Websites ebenso wie Trojaner und Würmer, die sich zu ihrer Verbreitung selbsttätig auf Wechseldatenträger kopieren. Einmal mehr sei der Virus "Sality.AE" das Schadprogramm gewesen, das im vergangenen Monat am häufigsten abgefangen wurde. Diese Malware breite sich aus, indem sie Programmdateien infiziere und den Versuch unternehme, möglicherweise gefährliche Dateien aus dem Internet herunterzuladen.

Phishing: Hinter einer von 634,4 E-Mails (beziehungsweise 0,158 Prozent des gesamten Mail-Aufkommens) habe sich im Juni ein Phishing-Versuch verborgen. Die Belastung mit derartigen Attacken sei demnach im Vergleich zum Mai um 0,26 Prozentpunkte gesunken. Der Anteil von Phishing-Nachrichten an allen abgefangenen, per E-Mail verbreiteten Malware-Gefahren wie beispielsweise Viren und Trojanern habe im Juni um 17,3 Prozentpunkte auf 63,3 Prozent abgenommen.

Web-Sicherheit: Im Juni seien 30,3 Prozent der wegen Malware-Gefahr zu sperrenden Domains neu gewesen. Das bedeute einen Rückgang um 1,5 Prozentpunkte seit Mai. Darüber hinaus habe es sich bei 12,4 Prozent der über das Surfen im Internet verbreiteten Malware, die im Juni abgefangen wurde, um neue Schadprogramme gehandelt. Das seien 0,1 Prozentpunkte mehr als noch im Monat zuvor. Weiterhin habe MessageLabs Intelligence pro Tag durchschnittlich 1.598 neue Websites aufgespürt, über die Malware oder andere möglicherweise unerwünschte Programme etwa in Form von Spyware und Adware ins Netz gestellt würden - ein Rückgang um 9,7 Prozent im Vergleich zum Mai.