Door-to-Door-Navigation

Mercedes arbeitet an Google-Glass-Projekt

19.08.2013
Mit dem umstrittenen Projekt Glass wagt sich Google auf unbekanntes Terrain vor, die Datenbrille ist vielfältig einsetzbar. Dies hat offenbar auch Mercedes Benz erkannt, der Auto-Bauer will Google Glass in seine Fahrzeuge integrieren.

Dass die Google-Brille Glass vielseitig einsetzbar ist, war bereits bei der ersten Vorstellung des neuen Spielzeugs des US-Konzerns klar. Ein Gerät, das ständig auf der Nase sitzt und immer bereits ist, Befehle des Anwenders auszuführen und die Ergebnisse ohne Einsatz der Hände direkt im Blickfeld anzuzeigen, ist durchaus faszinierend. Das findet man offenbar auch beim Auto-Bauer Mercedes Benz. Dort ist derzeit ein Projekt in Arbeit, um Google Glass und ähnliche, künftig kommende Datenbrillen in die Fahrzeuge zu integrieren, berichtet die US-Publikation "Wired".

Der wichtigste Punkt dabei soll die Tür-zu-Tür-Navigation über Google Glass sein. Damit wäre mit dem Navigieren nicht Schluss, wenn der Motor aus und die Wagentür aufgeht, sondern der Fahrer würde auch zu Fuß weitergeführt und bis zum tatsächlichen Ziel geleitet. Mercedes Benz unterhält für solche Entwicklungen ein Forschungszentrum im Silicon Valley, das in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut wurde.

Mit verantwortlich für die Entwicklung des Google-Glass-Projekts ist Johan Jungwirth, der Forschungschef von Mercedes. Die Zusammenarbeit beider Firmen wurde vor allem im vergangenen halben Jahr intensiviert, es habe, so Jungwirth, in den letzten sechs Monaten viele Treffen mit dem Glass-Team gegeben. Mit zwei Google-Glass-Brillen testet man die Funktion derzeit. Die Übergabe des etwa im heimischen Wohnzimmer programmierten Fahrtziel über das Smartphone ans Auto-Navi soll dabei komplett automatisch ablaufen. Bisher unterstützt die Mercedes-Technologie allerdings nur den Einsatz von iPhones, hier gibt es also noch einiges zu tun.

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