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Mensch und Maschine nimmt Fahrt auf

02.11.2005
Die Mensch und Maschine AG (MuM) hat im dritten Quartal 2005 besser abgeschnitten als erwartet.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Mensch und Maschine AG (MuM) hat im dritten Quartal 2005 besser abgeschnitten als erwartet. Wie der Wesslinger CAD-Spezialist bekannt gab, übertraf der Umsatz den Vergleichswert des Vorjahreszeitraum um 24 Prozent. Mit 36,1 Millionen Euro übertraf das Unternehmen gleichzeitig die prognostizierten 32 Millionen Euro deutlich, der Neunmonatsumsatz stellt mit 97,2 Millionen Euro sogar einen neuen Firmenrekord dar.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) drehte im Jahresvergleich von minus 250.000 auf plus 700.000 Euro - 200.000 Euro mehr als anvisiert. In den ersten neun Monaten 2005 wurde das Ebit von minus 1,1 Millionen auf plus 8,8 Millionen Euro verbessert, dabei entfiel ein Anteil von 6,3 Millionen Euro auf Buchgewinne aus den Verkäufen der Beteiligungen Compass und C-Plan. Netto summierte sich der MuM-Profit bis Ende September auf 4,9 Millionen Euro, nach einem Fehlbetrag von zwei Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im abgelaufenen Quartal verbesserte sich das Nettoergebnis von minus 724.000 auf plus 156.000 Euro.

Laut MuM geht der Umsatz- und Ergebnisanstieg maßgeblich auf das Konto des Segments Fremdprodukte, das nach drei Jahren wieder schwarze Zahlen schrieb. Der größte Teil des Betriebsergebnisses wurde nach wie vor mit MuM-eigenen Produkten erwirtschaftet.

Forschritte machten die Wesslinger auch beim Abbau ihrer Netto-Bankverschuldung. Zum 30. September wies das Unternehmen noch Schulden in Höhe von 13,8 Millionen Euro auf. Damit wurde zu diesem Zeitpunkt bereits das das ursprüngliche Ziel, die Verbindlichkeiten zum Jahresende auf 15 Millionen Euro zu reduzieren, übertroffen.

Aufgrund des beschleunigten Wachstums im dritten Quartal hob das Unternehmen nun seinen Umsatzprognose von 145 auf 150 Millionen Euro an. Gleichzeitig bekräftigte der Vorstand das Gewinnziel von netto sieben Millionen Euro oder 58 Cent je Aktie. Um diese Werte zu erreichen, müsste die Softwareschmiede im laufenden vierten Quartal einen Überschuss von 2,1 Millionen bei 41,7 Millionen Euro Umsatz erzielen. "Das ist trotz der guten Neunmonatsvorgaben zwar kein Spaziergang, sollte aber im traditionell starken Schlussquartal erreichbar sein", erklärte MuM-Chef und Hauptaktionär Adi Drotleff. (mb)