FRANKFURT (nw)- Besorgt über die Lage der Hochschulforschung zeigt sich die Elektroindustrie. So bleibt den Hochschullehrern nach Ansicht ihres Zentralverbandes zuwenig Zeit für Forschungsarbeiten, ohne die auf Dauer keine qualitativ gute Lehre gesichert sein.

Die insgesamt erfreuliche Zunahme der Zahl von Studienanfängern in den elektrotechnischen Fachrichtungen der Technischen Hochschulen und Universitäten läßt dem Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie (ZVEI), Frankfurt, zufolge die Probleme im Forschungsbereich der Hochschulen deutlicher hervortreten: Durch die gewachsenen Lehr-und Nebenverpflichtungen blieben den Hochschullehrern zuwenig Zeit für ihre Forschungsaufgaben.

Hinzu komme, daß sich in der gegenwärtigen Wirtschaftslage die Sparbeschlüsse der öffentlichen Hand überwiegend auf die Forschung auswirkten.

Der ZVEI fordert deshalb mehr Verständnis in der Öffentlichkeit für die Belange der Technik, ein Prioritätenwechsel bei der Vergabe von öffentlichen Mitteln zugunsten naturwissenschaftlich-technischer Forschung, die Lockerung starrer Vorschriften.