Speicher im Netz (Teil 5) -Test Synology DS1010+

Mehr Server als NAS

26.05.2010
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Fazit

Unter dem Strich hinterließ die DS1010+ einen guten Eindruck. Vor allem die neuen Möglichkeiten des Volume-Managements sowie das Plus an Rechen-Power und Arbeitsspeicher überzeugten. Ebenfalls positiv anzumerken sind Neuerungen wie Wake on LAN oder das zeitgesteuerte Hoch- und Runterfahren des Geräts, zumal diese Features zeigen, dass der Hersteller durchaus bereit ist, auf die in Foren geäußerten Anwenderwünsche einzugehen. In Anbetracht der starken Betonung der Server-Rolle, die die DS1010+ zudem spielen soll, bleibt jedoch unverständlich, warum Synology die Apache- und Samba-Implementierung im Funktionsumfang (fehlende Module etc.) beschneidet. Hier verschenkt der Hersteller unnötig Potenzial. So bleibt zu hoffen, dass Synology dem eigenen Server-Anspruch künftig Taten folgen lässt und das Anpassen der Apache-Installation oder das Einspielen von Dritt-Software weiter vereinfacht, wie es heute auf php-Ebene ja schon der Fall ist.