HP und Dell geben Gas

Mehr Rechnerspaß im Home-Office

14.01.2022
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Zum Jahresbeginn haben die großen PC-Hersteller neue Notebooks vorgestellt. Die Modelle von HP und Dell zielen in erster Linie darauf ab, hybride Arbeitsszenarien zu unterstützen.
HPs neue EliteBook-Modelle sind speziell für Collaboration-Aufgaben ausgelegt.
HPs neue EliteBook-Modelle sind speziell für Collaboration-Aufgaben ausgelegt.
Foto: HP

HP hat die Notebooks der Serien "EliteBook 805" überarbeitet sowie die "EliteBook-605"-Serie neu eingeführt. Die 805er Serie, die mit Ryzen-Pro-6000-CPUs von AMD und Windows 11 ausgestattet ist, sei komplett erneuert worden, meldete der Hersteller. HP hebt vor allem die Senkung des Gewichts auf unter zwei Kilogramm und komfortable Display-Größen von bis zu 16 Zoll hervor. Damit ließen sich mehr Inhalte auf dem Bildschirm anzeigen, Anwender müssten weniger scrollen.

Unter "HP Presence" hat der Hersteller verschiedene Ausstattungsmodule und Funktionen zusammengefasst, die Nutzer in ihrer hybriden Arbeitswelt unterstützen sollen. Dazu gehört eine 5-Megapixel-Kamera für Video-Chats in hoher Qualität. Die Funktion "HP Auto Frame" erlaubt Usern, sich zu bewegen und dabei trotzdem immer im Bild zu bleiben. Die integrierten Bang & Olufsen Lautsprecher hat HP mit zwei Verstärkern gekoppelt, um so den Klang zu verbessern.

Zudem soll "HP Dynamic Voice Leveling" automatisch die Sprachverständlichkeit optimieren und eine KI-basierte Rauschunterdrückung in der Version 2.0 die Audioqualität verbessern. So könnten sich auch Anwender mit Atemmaske gut verständlich machen, verspricht der Hersteller.

Darüber hinaus bietet der Anbieter mit "myHP-App" nun ein zentrales Dashboard an, über das sich sämtliche Einstellungen für Collaboration und Videokonferenzen steuern lassen soll. Mit "HP Wolf Security for Business" bietet HP zudem ein ebenfalls zentral steuerbares Toolset, um Notebooks vor Cyberattacken zu schützen. Die Sicherheitsvorkehrungen umfassen laut Hersteller Hardware wie den BIOS-Chip genauso wie Betriebssystem, Browser undA nwendungen.

HP reduziert so eigenen Angaben zufolge die Angriffsfläche und erlaubt die automatische Erkennung von Sicherheitsvorfällen. Einzelne Komponenten wie die Firmware der Systeme, sollen sich selbst heilen und wiederherstellen können. Die Funktion "HP Tamper Lock" erkennt laut HP unbefugtes Eindringen, sperrt das Notebook, wenn es physisch geöffnet oder kompromittiert wurde, und benachrichtigt den Benutzer sowie bei Bedarf den IT-Support.

Auch die neuen Notebooks aus der 605er Serie bieten die verbesserten Collaboration- und Security-Funktionen. Der Hersteller hat zwei Modelle angekündigt: das "EliteBook 645 G9" sowie das "EliteBook 655 G9". Beide Rechner arbeiten mit mobilen AMD-Prozessoren vom Typ Ryzen 5000 und mit Windows 11. Über die von AMD integrierten "PRO"-Funktionen könnten Administratoren sämtliche Rechner zentral und remote verwalten.

Die Notebooks der Modellreihe EliteBook 805 sollen im Mai dieses Jahres auf den Markt kommen, die Geräte aus der Serie Elitebook 605 voraussichtlich bereits im Februar 2022. Zu den Preisen hat HP noch keine Angaben gemacht.

Dell bietet minimalistisches Design

Dell Technologies setzt beim neuen "XPS 13 Plus" auf minimalistisches Design. Man habe überflüssigen Schnickschnack entfernt und sämtliche Features "gestrafft", heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Das Notebook soll Kunden durch ein schickes und schnörkelloses Design überzeugen. Tastatur, Touch Pad und Handauflage sind schlank gehalten, die Kanten des Geräts rund geschwungen. Statt einem herkömmlichen Trackpad bietet das XPS 13 Plus ein Glas-Touchpad, das auf Berührungen mit haptischem Feedback reagiert. Dells neues Business-Notebook gibt es in zwei Ausführungen: einer hellen Platinum- und einer dunklen Graphit-Variante.

Beim XPS 13 Plus verzichtet Dell auf allen überflüssigen Schnickschnack.
Beim XPS 13 Plus verzichtet Dell auf allen überflüssigen Schnickschnack.
Foto: Dell Technologies

Unter der Haube des XPS 13 Plus arbeiten Intel Core CPUs der 12. Generation. Die Prozessoren werden Dell zufolge von größeren Ventilatoren gekühlt. Das sorge für einen deutlich besseren Luftstrom und reduziere störende Geräusche. Der Akku des Notebooks soll sich mit "Express Charge 2.0" in weniger als einer Stunde auf rund 80 Prozent seiner Kapazität aufladen lassen.

Der Hersteller betont die verbesserten Bild- und Klangeigenschaften des Notebooks. Das praktisch randlose InfinityEdge-Display mit einer Diagonale von 13,4 Zoll komme mit weniger Schichten aus, was die Klarheit des Bildes verbessere und das Gewicht des Notebooks verringere. Laut Dell bringt das XPS 13 Plus etwa 1,2 Kilogramm auf die Waage. Vier Lautsprecher - zwei unter der Tastatur und zwei weitere an der Unterseite des Geräts - sollen für einen guten Sound sorgen.

Der UltraSharp 32 4K Video Conferencing Monitor von Dell ist für Microsoft Teams zertifiziert.
Der UltraSharp 32 4K Video Conferencing Monitor von Dell ist für Microsoft Teams zertifiziert.
Foto: Dell Technologies

Dell hat darüber hinaus mit dem "UltraSharp 32 4K Video Conferencing Monitor" ein für Videokonferenzen optimiertes Display vorgestellt. Der 32 Zoll große Monitor beinhaltet eine UltraSharp Webcam, Echounterdrückung, Dual-Array-Mikrofone und 14-Watt-Lautsprecher. Das Display ist für Microsoft Teams zertifiziert und bringt Dell zufolge einige Datenschutz-Features mit.

Auch HP bringt neue Monitore

HP hat ebenfalls neue Konferenzmonitore im Angebot: Die Modelle "E24m", "E27m" und "E34m" integrieren eine neigbare Webcam mit einer Auflösung von fünf Megapixeln sowie verbesserte Lichtsensoren. Dazu kommen Mikrofone mit Geräuschunterdrückung und eingebaute Lautsprecher an der Vorderseite. Die Displays sind für "Windows Hello" zertifiziert. Angeschlossen werden die Monitore über ein USB-C-Kabel. Die Funktion "HP Eye Ease" reduziert den Anteil blauen Lichts und schützt dadurch die Augen.

HPs Z40c G3 bringt eine 4K-Webcam mit.
HPs Z40c G3 bringt eine 4K-Webcam mit.
Foto: HP

Darüber hinaus hat HP mit den Modellen "Z40c G3" und "Z34c G3" zwei Curved Displays mit Bilddiagonalen von 40 beziehungsweise 34 Zoll vorgestellt. Die geschwungenen Monitore integrieren ebenfalls 4K-Webcams und Lautsprecher.