Stahlkocher vermarkten ihre Erfahrungen

Mehr PS für die Fertigungsplanung

24.09.1982

LINZ (eks) - Die Voest-Alpine AG hat den Vertrieb des Fertigungsplanungs- und Steuerungssystems PS übernommen. Das branchenunabhängig einsetzbare Paket unterstützt sowohl Einzel- als auch Serienfertigung im Dialog direkt in den Fachabteilungen.

Die Konjunktursituation erfordert zur Zeit besonders flexible Planung und rasche Kalkulation von Angeboten und Aufträgen. Die Kombination einer Standardproduktion mit Varianten einerseits und kundenspezifischen Einzelaufträgen andererseits stellt hohe Anforderungen an ein Programmsystem. PS verspricht auch für kleine und mittlere Fertigungsbetriebe eine komplette dialogorientierte, modular aufgebaute Unterstützung der Ablauforganisation in den Bereichen

- Angebotsbearbeitung,

- Grobplanung,

- Konstruktion,

- Arbeitsvorbereitung,

- Kapazitätsplanung,

- Materialwirtschaft,

- Materialdisposition,

- Produktionssteuerung und

- Auftragsabrechnung.

Dieses Programmsystem wurde von der PS Systemtechnik in Bremen erstellt. Bis Mitte des Vorjahres war PS bereits 35mal installiert. Das kleinste System arbeitet in einem Unternehmen mit 50 Mitarbeitern. Maschinenbauer, Armaturenhersteller, Unternehmen der Getriebebau- und Möbelindustrie, der Erzeugung medizinischer Geräte, der Kunststoff- und der Lebensmittelbranche setzen PS ein.

In einem der Anwendungsfälle werden bis zu 1,2 Milliarden Varianten aus einem Vertriebskatalog verwaltet und führen zum automatischen Abruf von Stücklisten und Arbeitsplänen sowie zur Erstellung der Fertigungssteuerungsunterlagen.

Mit den Bausteinen des PS-Systems ist es möglich, je nach der Größe des Unternehmens - die Fertigungsplanung und -steuerung innerhalb von ssechs bis 18 Monaten wirksam einzuführen. Die konsequente Dialogführung innerhalb PS ermöglicht es jedem Sachbearbeiter aus den Fachabteilungen, binnen weniger Stunden mit der Nutzung von PS vertraut zu sein. Daher können sich Softwarepreis und die nötige Hardware bereits binnen ein bis zwei Jahren amortisieren.

PS ist in Cobol geschrieben und durch spezielle I/O-Moduln an Hardware und Betriebssysteme verschiedener Hersteller anpaßbar. Voest Alpine bietet PS derzeit für HP 3000 und DEC-Systeme an. Weitere Versionen sind in Arbeit. Die Software kostet je nach Zahl der installierten Moduln von etwa 0,5 Millionen an aufwärts.

PS ist nach dem HP-Dialogsystem Insight das zweite Programmsystem, bei dem die Linzer ihre Erfahrungen mit der Anwendung im eigenen Haus nun auch an andere Benutzer weitergeben wollen.

Informationen: Voest Alpine AG, 4010 Postfach 2, Tel.: 732/585-94 10.