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Marktzahlen von IDC

Mehr Geld für kleine Speicher

12.09.2012
Von 
Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Trotz insgesamt zurückhaltender Investitionen ist der Umsatz mit externen Plattenspeicher-Systemen erneut gestiegen. Nach Angaben der Marktforscher von IDC haben die Unternehmen weltweit im zweiten Quartal dieses Jahres 8,1 Milliarden US-Dollar dafür ausgegeben - ein Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Foto: Infortrend

Berechnet man das Wachstum nach der Speicherkapazität, liegt der Anstieg noch einmal deutlich höher: Dieser Wert ist um 24,8 Prozent auf 6.667 Petabytes angewachsen, die Unternehmen im 2. Quartal 2012 eingekauft haben. Sie gaben dafür insgesamt 8,1 Milliarden US-Dollar aus.

Besonders stark war mit 12,2 Prozent der Anstieg bei Midrange-Systemen in der Preisklasse zwischen 25.000 und 250.000 US-Dollar. Sie sind die am stärksten wachsende Produktgruppe und machen unterdessen schon 48,2 Prozent des gesamten Umsatzes für externe Plattenspeicher aus.

„Wir gehen davon aus, das dieses Marktsegment auch zukünftig am schnellsten wachsen und sehr bald die Marke von 50 Prozent übersteigen wird“, sagt Amita Potnis, Senior Analyst für Storage-Systeme bei IDC. Der Grund dafür sei, dass die Hersteller in diesem Segment vermehrt modulare Systeme anbieten, die über die reine Datenspeicherung hinaus zusätzliche Funktionen wie Kompression oder Daten-De-Duplizierung enthalten, mit denen sich effiziente Speicherlösungen kostengünstiger realisieren ließen.

Nach den Angaben von IDC führt EMC mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent den Markt für externe Plattenspeicher an. Mit Marktanteilen von 12,9 Prozent und 12,1 Prozent liegen IBM und NetApp nahezu gleichauf auf dem zweiten und dritten Platz. Darauf folgen HP (10,79), Dell (8,1) und Hitachi (7,8).