Mehr als 4000 neue Internet-Schädlinge im September

04.10.2006
Von Richard Knoll
Die Zahl neuer Schadprogramme hat sich im September 2006 gegenüber dem Vormonat verdoppelt. Insgesamt registrierten die Analysten der SophosLabs 4.080 neue Viren, Würmer und Trojaner.

An der Spitze der Liste der zehn meist verbreiteten Schädlinge steht weiterhin der Internet-Wurm "Netsky-P" an. Auch auf den folgenden vier Rängen ergab sich im Vergleich zum August keine Veränderung. Als einzigen Wiedereinsteiger entdeckten die Experten im September den E-Mail-Wurm "MyDoom-AJ". Dieser belegte den letzten Platz der Top Ten.

Auch wenn die Anzahl neuer Schädlinge kontinuierlich ansteigt, verringert sich dem Bericht zufolge gleichzeitig ihr Verbreitungsgrad. Im September waren lediglich 0,33 Prozent aller weltweit versendeten E-Mails mit einem Virus infiziert. Das entspricht einer von 300 Mails. Den Grund dafür sehen die Analysten der SophosLabs vor allem darin, dass Cyberkriminelle Schadprogramme immer seltener via Massen-Mailings verbreiten. Die Angreifer setzen zunehmend auf wesentlich raffiniertere und gefährlichere Attacken. Die neuen Schädlingstypen zielen oftmals darauf ab, vertrauliche Daten und Informationen zu stehlen. Vor allem für Unternehmen kann dies erhebliche Image-Schäden und finanzielle Verluste mit sich bringen.