Neuer Forschungsbereich in Karlsruhe

Mediziner kooperieren mit Informatikern

05.07.1996

Bei der Gründung handelt es sich um eine Zusammenarbeit der Universitäten Karlsruhe und Heidelberg sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Am Beispiel von bereits laufenden Pilotprojekten werden rechnergestützte Werkzeuge für Chirurgen sowie ein Gesamtsystem zur Integration medizinischer Aktivitäten wie Diagnose und Operationsplanung entwickelt. Darüber hinaus ist ein Simulations- und Eingriffssystem auf Basis digitaler Bilddaten geplant, das neben der mehrdimensionalen Darstellung auch funktionelle Aspekte einbezieht. Die Ergebnisse sollen dazu führen, daß durch eine bessere Planung und verkürzte Operationszeiten Risiken und Belastungen für Patienten verringert werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Resultate über Lehre und Weiterbildung einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Projekte erfordern eine enge Zusammenarbeit von Chirurgen, Informatikern, Mathematikern und Ingenieuren. Das Vorhaben ist nach einem Gutachten der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein zukunftsträchtiges Projekt der anwendungsorientierten klinischen, informationstechnischen und ingenieurwissenschaftlichen Forschung. Die Gutachter schätzen die Berufschancen für den beteiligten wissenschaftlichen Nachwuchs als gut ein.