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Medion weitet Auslandsumsatz kräftig aus

17.03.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz schwieriger Konjunktur steigerte die Medion AG im Geschäftsjahr 2003 erneut Umsatz und Gewinn. Der durch Verkaufsaktionen bei Aldi und Co. bekannte Elektronikhändler und Dienstleister profitierte dabei im Wesentlichen vom Auslandsgeschäft. Hier kletterten die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 26 Prozent auf eine Milliarde Euro und steuerten damit 34,5 (Vorjahr 30,4) Prozent zum Gesamtumsatz bei. Wegen des vergleichsweise schwachen Inlandsgeschäfts ergab sich unter dem Strich jedoch nur ein Wachstum um 11,3 Prozent auf 2,92 Milliarden Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um knapp 13 Prozent von 91,3 Millionen auf 103,1 Millionen Euro.

Medion verfehlte mit diesen Zahlen knapp die eigenen Vorgaben: Im November hatten die Essener einen Gewinnzuwachs um 15 bis 20 Prozent in Aussicht gestellt. Gleichzeitig sollten die Einnahmen gegenüber 2002 um elf bis 13 Prozent ansteigen. Auch die Erwartungen der meisten Analysten wurden enttäuscht: Diese hatten im Schnitt mit einem Überschuss von 104 Millionen Euro bei 2,97 Milliarden Euro Umsatz gerechnet.

Angesichts der internationalen Expansion und der großen Angebotspalette ist der Medion-Vorstand zuversichtlich, 2004 erneut zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Ertrag zu erreichen. Die zuletzt stagnierenden Verkaufserlöse in den USA sollen über die Partnerschaft mit einem großen Einzelhändler wieder zulegen. Gleichzeitig kündigte der Elektronikhändler für 2003 eine von 60 auf 70 Cent je Aktie erhöhte Dividendenzahlung an. (mb)