In jüngerer Vergangenheit konzentriert sich Medion, bekannt als Technologie-Hauslieferant der Handelskette Aldi beziehungsweise Hofer, vermehrt auf das Kerngeschäft des Unternehmens und nimmt dafür freiwillig Umsatzrückgänge in Kauf. Dadurch konnte die Rohertragsmarge der vergangenen sechs Monate von 9,5 Prozent auf elf Prozent gesteigert werden. "Das erste Halbjahr zeigt, dass die Portfoliobereinigung bei Medion erfolgreich ist und wir uns auf einem guten Weg befinden", so Medion-Finanzvorstand Christian Eigen.
Die Verbesserung der Rohertragsmarge des ersten Halbjahres zeige, dass der klare Schnitt dem Unternehmen gut getan hätte, kommentiert Eigen. Die Umsatzrückgänge seien eingeplant gewesen und geringer als erwartet ausgefallen. Gegenüber pressetext war Medion zu keiner weiteren Stellungnahme bereit - das gute Halbjahresergebnis sei aussagekräftig genug.
Für die zweite Jahreshälfte erwartet Medion eine Stabilisierung des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Im dritten Quartal sollen die Zahlen des Vorjahres sogar um 10 Prozent übertreffen. Das vierte Quartal würde wie in der Vergangenheit das umsatzstärkste Quartal werden. Für das gesamte Jahr rechnet Medion mit einem Umsatz zwischen 1,4 und 1,6 Mrd. Euro. Das bedeutet eine Steigerung der Prognosen zu Jahresbeginn als von Größenordnungen zwischen 1,3 und 1,5 Mrd. Euro gesprochen wurde. (pte)