Nach vorläufigen Zahlen stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von minus 7,9 Millionen Euro auf plus 3,5 Millionen Euro. Der Umsatz nahm um rund 40 Prozent zu und erreichte 330 Millionen Euro. Der rückläufige Trend beim Umsatz sei gedreht. "Medion kommt gut voran", erklärte Finanzvorstand Christian Eigen. Dank neuer Produkte in der Unterhaltungselektronik halte der positive Trend derzeit an, berichtete die börsennotierte Medion AG am Donnerstag in Essen veröffentlichten Mitteilung.

Mit dem deutlichen Umsatzanstieg im dritten Quartal hat Medion die Umsatzeinbußen der beiden Vorquartale nahezu ausgeglichen - und kommt nach neun Monaten auf mehr als eine Milliarde Euro. Das gute Geschäft im Zeitraum Juli bis September erklärt das Unternehmen mit einer "in allen Bereichen gestiegenen Nachfrage, speziell auch im

internationalen 'Back-to-School'-Geschäft." Damit ist die besonders in den USA wichtige Saison zum Beginn eines neuen Schuljahres gemeint. In Amerika kann dieses Geschäft wichtiger als das in Deutschland für den Elektronikhandel traditionell starke Weihnachtsgeschäft sein.

Der Preisverfall auf dem Markt für Konsumelektronik hatte Medion vorübergehend geringere Einnahmen beschert. Mit einer Restrukturierung des Unternehmens und einer Verkleinerung der Produktpalette hatte der Lieferant für Handelsketten wie Aldi gegengesteuert. Im Sommer hatten die Essener die Umsatzprognose für 2007 um 100 Millionen Euro auf 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro angehoben. 2006 hatte Medion mit 1200 Beschäftigten 1,6 Milliarden Euro umgesetzt. (dpa/tc)