All-In-One-PC mit AMD-Technik

Medion Akoya E1011 im Test

23.10.2009
Von Alexander Kuch

Ergonomie, Fazit und Alternative

Ergonomie: Die bessere Rechenleistung des Medion Akoya E1011 schlägt sich in einem geringfügig höheren Stromverbrauch nieder: All-In-One-PCs mit Atom-CPU verbrauchen im Desktop-Modus zwischen 26 und 40 Watt, beim Medion Akoya E1011 sind es 45 Watt. Unter Volllast zieht der Medion Akoya E1011 knapp 60 Watt aus der Steckdose, bei der Atom-Konkurrenz sind es zwischen 33 und 50 Watt. Übermäßig hoch ist allerdings der Stromverbrauch im Standby-Modus mit 4 Watt: Andere All-In-One-PCs genehmigten sich im Test hier eher 2,5 bis 3 Watt.

Medion Akoya E1011: Lüftungsöffnungen über dem Stromanschluss
Medion Akoya E1011: Lüftungsöffnungen über dem Stromanschluss

Eine echte Blöße gibt sich der Medion Akoya E1011 dann allerdings in der Schallmesskammer: Das Rauschen der Lüfter ist bereits im Desktop-Modus recht laut - das Messgerät zeigt 27,5 dB(A) an. Unter voller Last ist die Festplatte mit einem hörbaren Knattergeräusch vernehmbar: 31,7 dB(A) sind die Quittung. Das ist das lauteste jemals von uns gemessene Betriebsgeräusch bei einem All-In-One-PC. Bereits sechs All-In-One-PCs im Test schafften es, in dieser Disziplin unter 21 dB(A) zu bleiben - an ein Medienwiedergabegerät kann man die Forderung nach einem leisen Betrieb also zu Recht stellen.

Das Display ist mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 189,11 cd/m2 recht hell, die durchschnittliche Helligkeitsabweichung ist mit 7,06 cd/m2 moderat . Zum Rand hin weist das Display kaum Helligkeitsverluste auf. Die Helligkeitsverteilung ist mit 80,91 Prozent in Ordnung.

Medion Akoya E1011
Medion Akoya E1011

Fazit: Ein schickes Design, das helle Display und die Softwareausstattung gehören beim All-In-One-PC Medion Akoya E1011 im Test zur Kernkompetenz. Festplattenkapazität und Arbeitsspeicher sind reichlicher bemessen als bei anderen All-In-One-PCs mit Nettop-Komponenten. Die Rechenleistung des Medion Akoya E1011 ist besser als bei den Konkurrenten mit Intels Atom-CPU, dafür ist allerdings auch der Stromverbrauch etwas höher. Der veraltete Fast-Ethernet-Controller und das viel zu laute Betriebsgeräusch trüben allerdings den ansonsten positiven Gesamteindruck.

Alternativen: Der Business-PC Wortmann Terra All-In-One-PC 1900 liegt bei Arbeitsspeicher und Festplattenkapazität gleichauf, ist aber 30 Euro günstiger. Dafür ist er schwächer bei der Rechenleistung.