Enterprise Mobility

MDM und Security ganz oben auf der Mobility-Agenda

12.10.2015
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Eine weltweite IDG-Umfrage ergab eine überraschende Übereinstimmung bei den wichtigen Mobility-Themen: Rund um den Globus stehen Mobile Device Management (MDM) und die Verbesserung der mobilen Sicherheit ganz oben auf der Agenda, während ByoD die geringste Bedeutung zugemessen wurde.

"Mit welchen strategischen Mobility-Aspekten werden Sie in den nächsten zwölf Monaten zu tun haben?" Im Rahmen von Interviews stellte die CW-Muttergesellschaft IDG diese Frage mehr als 16.000 Business- und IT-Entscheidern aus Europa, Asien, Afrika und Amerika. Dabei zeigte sich, dass mit 27 Prozent der Befragten die größte Beachtung dem (zugegebene fast allumfassenden) Thema MDM geschenkt wird, gefolgt von Maßnahmen zur Verbesserung der mobilen Sicherheit (23 Prozent).

Überraschendes Umfrageergebnis: Weltweit stehen bei Unternehmen im Bereich Mobile die Themen MDM und Security im Fokus.
Überraschendes Umfrageergebnis: Weltweit stehen bei Unternehmen im Bereich Mobile die Themen MDM und Security im Fokus.
Foto: pannawat - Fotolia.com

Die Einführung/Erweiterung von Bring your own Device (ByoD) oder einer ähnlichen Nutzungsform (COPE, etc.) nannten nur noch sechs Prozent der Befragten als das wichtigste Thema im Mobility-Umfeld - möglicherweise, weil viele Firmen dieses Thema inzwischen abgehandelt haben.

In Europa, wo mit knapp 12.000 Interviews in 23 Ländern die meisten Daten erhoben wurden, ergab sich mit 27 Prozent der Nennungen für MDM und 23 Prozent für Security-Maßnahmen ein ähnliches Bild. Auf Länderbasis finden sich dann aber doch deutliche Unterschiede bei der Gewichtung: In Großbritannien prognostizierte die mit 34 Prozent größte Gruppe der Interview-Partner, sie würde in den nächsten zwölf Monaten im Bereich Mobility am meisten das Thema Mobile Device Management beschäftigen.

In Frankreich war der Ausbau der mobilen Sicherheit mit 55 Prozent der Nennungen das Topthema der IT- und Business-Entscheider, während in Italien beide Themen mit jeweils 22 Prozent gleichauf lagen. Überraschender Ausreißer in Europa war Polen, hier erklärten 28 Prozent der Befragten, strategisch betrachtet habe die Entwicklung von Apps und mobilen Websites (HTML5) im Mobile-Bereich den größten Einfluss.

Mobility-Trends in der DACH-Region

Überraschend konsistent waren die Ergebnisse in der DACH-Region. Hier bezeichneten 26 Prozent der insgesamt knapp 3200 befragten Entscheider MDM als das für ihr Unternehmen wichtigste strategische Mobility-Thema vor Security (22 Prozent) der nächsten zwölf Monate. Dies deckt sich mit den Resultaten in den Einzelländern Deutschland (25 bzw. 24 Prozent), Österreich (28 bzw. 19 Prozent) und Schweiz (26 bzw. 20 Prozent).

Andere Mobility-Themen werden in der DACH-Region laut Umfrage nicht so stark gewichtet, etwa die Anschaffung von Tablets oder Convertibles (17 Prozent), die Entwicklung von Apps oder mobilen Websites (11 Prozent), die Anpassung der Netzwerkkapazitäten bzw. des Netzwerkdesigns an mobile Nutzer (10 Prozent), die Reduzierung von festen Arbeitsplätzen für Nutzer (8 Prozent) sowie Einführung, bzw. Erweiterung von Bring your own Device (ByoD) oder ähnlichen Nutzungsformen (6 Prozent).