Optimismus für Softwarebranche

McKinsey-Autoren predigen Gesetze der New Economy

03.11.2000
MÜNCHEN (CW) - Die Autoren aus dem McKinsey-Umfeld wollen erforschen, wie die New Economy funktioniert. Sie interessieren sich besonders für Softwareunternehmen. Die Ergebnisse der breit angelegten Studie sind allerdings etwas mager.

"Es gibt keinen Wirtschaftszweig, der in den nächsten 25 Jahren wichtiger sein wird als die Softwarebranche." Daraus folgt allerdings nicht zwangsläufig der Erfolg für jede Company in dieser Branche. Deshalb nehmen die Autoren 100 Firmen aus 16 Ländern unter die Lupe, um zu ergründen, warum bestimmte Firmen Erfolg haben, andere dagegen nicht.

Außergewöhnliche Unternehmerpersönlichkeiten sind ein Muss, befinden die Autoren. Ein Spitzenduo sei der Idealfall. Andererseits sind qualifizierte Mitarbeiter nach wie vor Mangelware. Fluktuation muss einer Softwareschmiede nicht unbedingt schaden, denn neue Mitarbeiter bringen frische Ideen ins Haus. Aktienoptionspläne sowie Boni halten die Softwerker aber bei der Stange.

Um sich zukünftig durchzusetzen, brauchen Softwarefirmen auch Hartnäckigkeit, Eigeninitiative, Partnerschaften und Weitsicht. Für diese Ergebnisse hätte das Autorenteam allerdings keine umfangreiche Studie anfertigen müssen.

Detlev Hoch u.a.: Erfolgreiche Software-Unternehmen. Die Spielregeln der New Economy. München, Wien: Hanser 2000. 318 Seiten, 79 Mark.