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MCI und SEC einigen sich auf hohe Bußgeldzahlung

19.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der inzwischen in MCI umfirmierte TK-Konzern Worldcom soll sich Presseberichten zufolge noch am heutigen Montag mit der US-Börsenaufsicht SEC auf ein Bußgeld wegen Bilanzbetrugs einigen. Wie verschiedene Medien berichten, werde es sich dabei um die bislang höchste Strafe handeln, die die SEC jemals gegen ein nicht im Bereich Investment-Banking tätiges Unternehmen erhoben habe. Der Betrag soll deutlich höher liegen als die bisherige Rekordsumme von zehn Millionen Dollar, die Xerox im vergangenen Jahr wegen Bilanzunregelmäßigkeiten gezahlt hatte. Die Übereinkunft muss jedoch noch von dem zuständigen Bundesrichter Jed Rakoff genehmigt werden.

Die Worldcom-Verantwortlichen hatten im Juli vergangenen Jahres Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 gestellt, nachdem Bilanzmanipulationen bekannt geworden waren. Während das Unternehmen und die Untersuchungsbehörden zunächst von einem Betrugsvolumen von rund neun Milliarden Dollar ausgegangen waren, wird das Ausmaß der Manipulationen inzwischen auf mehr als elf Milliarden Dollar geschätzt. (mb)