Anwender wollen erweiterbare SANs

McData packt Intelligenz in Switches

04.07.2003
MÜNCHEN (kk) - Speicher-Switches werden in Zukunft Funktionen übernehmen, die bisher vom Server, Appliance oder Subsystem erledigt wurden. Storage-Spezialist McData stellte seine Ideen vor.

"Erweiterungsfähigkeit und Verwaltung sind in Zukunft die wichtigsten Aufgaben im SAN", hat Mike Gustafson, Senior Vice President Marketing bei McData, aufgrund von Kundenbefragungen herausgefunden. Die Company wird deshalb - wie die Mitbewerber Cisco und Brocade - intelligente Switches anbieten, die Softwarefunktionen enthalten. Noch im Juli will Brocade einen "Smart Storage-Switch" präsentieren, der mit Einschüben für Softwareprogramme bestückt werden kann und im kommenden Jahr zur Auslieferung bereitstehen soll.

Speziell für die Virtualisierung der Speicherressourcen plant die Company aus Broomfield, Colorado, nach Angaben von "Computerwire" eine Stand-alone-Version des smarten Switchs. Das als Appliance bezeichnete Gerät soll auf der gleichen Blade-Technik beruhen wie der intelligente Switch, aber nicht als Schaltzentrale agieren können. Da auch dieses Gerät auf dem hauseigenen Mikrocode beruhe, lasse es sich mit anderen Produkten von McData integrieren.

In puncto Software verfügt die Company derzeit über die Produkte "Enterprise Fabric Connectivity Manager" (EFCM) , der in der Version 7.0 vorliegt, sowie über den vor 18 Monaten zugekauften "SAN-Navigator 3.5". McData will beide Plattformen schrittweise zusammenführen und dann Funktionen wie automatisches Ressourcen-Management anbieten. Über Partnerschaften sollen weitere Dienste wie Authentifizierung oder die Unterstützung von verschiedenen Übertragungsprotokollen wie IP und iSCSI Eingang finden. Noch in diesem Jahr will McData "Open Trunking" beherrschen. Mitte 2004 möchte die Company die Übertragungsgeschwindigkeit von 2 Gbit/s auf 10 Gbit/s anheben.