Günstigere Preise, mehr unterstützte Länder

MAXroam überarbeitet Dienst für weltweites Handy-Roaming

04.02.2008
Wenige Monate nach der Präsentation von MAXroam hat das irische Mobilfunk-Startup Cubic Telecom seinen SIM-Karten-Dienst überholt.

Mit dem im Oktober 2007 gestarteten Dienst richtet sich MAXroam primär an Geschäftskunden, die häufig im Ausland unterwegs sind und dort auch mit Kollegen und Kunden via Handy kommunizieren wollen. Ihnen verspricht das von Serien-Entrepreneur Pat Phelan gegründete Startup Cubic Telecom deutliche Einsparungen gegenüber herkömmlichen Handy-Telefonaten. Noch günstiger wird das Telefonat in der Reichweite eines Hotspots – sofern das Handy WLAN-Telefonie unterstützt. Für den Anrufer ist der MAXroam-Nutzer über eine oder mehrere nationale Festnetzrufnummer erreichbar.

Realisiert werden diese Einsparungen über einen Call-Back-Service (Mobilfunknetz) respektive Call-Routing (WLAN). Dabei wird ein Gespräch den Großteil der Strecke via VoIP oder Festnetzverbindung transportiert und erst zuletzt in das teure Mobilfunknetz beziehungsweise (bei einer WLAN-Verbindung) direkt ans Handy übergeben. Anders als beispielsweise Jajah Mobile läuft die Weiterleitung der Callback-Informationen nicht über eine kostenpflichtige Datenverbindung zu dem Vermittlungs-Server, sondern über USSD – ein Übermittlungsdienst für GSM-Netze, der unter anderem dazu genutzt wird, kostenlos die Höhe des Prepaid-Accounts abzufragen.

Um den Dienst zu nutzen, genügt es, die MAXroam-SIM-Karte in das (entsperrte) Handy einzulegen und – nach einer kurzen Wartezeit für die Installation der Applikation – eine Rufnummer aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Polen, Italien, Schweden oder Irland auszuwählen. Danach lassen sich bis zu 50 weitere Rufnummern gegen Aufpreis zusätzlich auf die SIM-Karte schalten.

Nach der Überarbeitung des Dienstes kann der Nutzer – zum Preis ab einem Euro pro Monat - Rufnummern aus 52 Ländern auswählen, so dass er fast überall zum Preis eines Inlandsgesprächs erreichbar ist. Weltweite SMS kosten nur fünf Cent, gleichzeitig wurde die Gebührenstruktur nach eigenen Angaben überarbeitet – vermutlich, um mit anderen Roaming-Anbietern wie GlobalSIM konkurrieren zu können. Außerdem kann sich der Kunde nun in Echtzeit darüber informieren, wie viel der letzte Anruf gekostet hat. Zusätzlich wurde nun für 48 Länder die Möglichkeit der kostenlosen Rufweiterleitung, etwa auf ein Festnetztelefon im Hotelzimmer, integriert.

Für die nächsten zwei Quartale hat MAXroam weitere Features in petto, berichtet Firmenchef Phelan in seinem Blog. Welche, beschreibt Fachjournalist Markus Göbel hier. (mb)