Neues Subsystem von Cromemco:

Maximizer arbeitet auch unter Unix

15.03.1985

ESCHBORN (pi) - Mit einem neuen, zwölf Mips (Millionen Instruktionen pro Sekunde) schnellen Koprozessor bietet Cromemco nun ein Subsystem unter der Bezeichnung Maximizer an. Ein Mierocode-Assembler, der optional verfügbar ist, soll auf der Softwareseite für zusätzliche Programmoptimierung sorgen.

Herzstück des Maximizers ist Herstellerangaben zufolge ein ECL-Bit-Slice-Prozessor der Serie 2900 mit einer Taktfrequenz von 48 Megahertz. Der 16-KB-Speicher arbeite mit einer Zykluszeit von 50 Nanosekunden. In 16 Registern können bis zu 4096 Worte a 48 Bit zwischengespeichert werden. Ein zusätzliches 4 KB RAM enthält laut Cromemco einen Microcode, der freiprogrammierbar ist und innerhalb von zehn Millisekunden neu geladen werden kann.

In 62,5 Nanosekunden werden einfache Rechenoperationen ausgeführt; für komplexe Aufgaben benötigt der Maximizer rund die doppelte Zeit. Da die Ausführungszeit der einzelnen Befehle je nach Operation variabel sei, bestehe die Möglichkeit, diese Rechenzeit mit der Cromemco-Software Maxasm zu optimieren. Cromemco stellt bei dieser Software insbesondere die Bedienerfreundlichkeit heraus und weist darauf hin, daß eventuelle Fehler im Mikrocodewort durch den Programmierer nicht berücksichtigt werden müssen.

Der Maximizer besteht aus zwei IEEE-696-Bus-Karten, die in jedem Cromemco-System einsetzbar sind; sowohl Cromix als auch Unix unterstützen das Subsystem. Als Einsatzgebiete für den Hochgeschwindigkeitsrechner können Bereiche in Frage kommen wie Nachrichtentechnik (für Fourier-Transformationen, Korrelationen und digitale Filter), die Grafik (Berechnung dreidimensionaler Drehungen) und letztlich auch Ausschnittdarstellungen. Der Preis für die Hardware liegt bei rund 10 000 Mark, die Software kostet weitere 9000 Mark.

Informationen: Cromemco GmbH, Frankfurter Straße 33-35, 6236 Eschborn,

Tel.: 0 61 96/48 16 06.