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MatrixOne muss Bilanzen ab 1999 revidieren

04.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das amerikanische PLM-Softwarehaus (Product Lifecycle Management) MatrixOne sieht sich gezwungen, seine Bilanzen bis zurück ins Jahr 1999 zu revidieren. Schuld sind einige Mitarbeiter in der japanischen Niederlassung, die sich nicht an die Firmenrichtlinien zur Umsatzverbuchung gehalten hatte. Zwar sind wohl weniger als eine Million der insgesamt 30,3 Millionen Dollar Erlöse der japanischen Niederlassung betroffen, doch dadurch sind bereits Kosten von 2,3 Millionen Dollar aufgelaufen, hauptsächlich für legale und buchhalterische Aufwendungen.

Das in Westford, Massachusetts, ansässige Unternehmen will nun seine Berichte für das Anfang April abgeschlossene Quartal und das Ende Juli beendete Fiskaljahr bis zum 15. September vorlegen und hat bei der Nasdaq um eine Fristverlängerung ersucht, um ein Delisting zu vermeiden. Eine erste Ermittlung bezüglich der Falschbuchungen hatte MatrixOne im April dieses Jahres eingeleitet. (tc)