Workspace Management

Matrix42 übernimmt EMM-Anbieter Silverback

06.11.2014
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Mit der Übernahme und Einführung der Lösung „Silverback by Matrix42“ will der Frankfurter Anbieter von Workspace-Management-Lösungen Unternehmen die Komplexität von Enterprise Mobility Management (EMM) nehmen und eine einheitliche Verwaltung ermöglichen.
Foto: Matrix42

Trotz der zunehmenden Reife entsprechender Produkte ist die Verwaltung mobiler Endgeräte für Unternehmen über die Jahre hinweg nicht unbedingt einfacher geworden. Laut Matrix42 ist eher das Gegenteil der Fall: Als Reaktion auf die höchst komplexen mobilen Umgebungen stellten Anbieter von Einzellösungen ihren Kunden noch komplexere Verwaltungs-Tools bereit und würden damit die Anforderungen von Kunden teilweise aus dem Auge verlieren.

Auf dem Weg zum Workspace 4.0

Mit der Übernahme des australischen EMM-Spezialisten Silverback ergreift der Workspace-Management-Spezialist und Airwatch-Partner Matrix42 nun selbst die Initiative und stellt mit Silverback by Matrix42 eine eigene EMM-Lösung bereit. Silverback und Matrix42 teilten die gleiche Vision hinsichtlich einer einfachen IT-Verwaltung in geschäftlichen Umgebungen sowie der Einrichtung eines Workspace der Zukunft, der verschiedene Geräte nahtlos integriert, gab Matrix42-CEO Jochen Jaser bekannt: "durch die Kombination von mobilem, physischem und virtuellem Workspace Management mit IT-Service-Management und Compliance in einer einfachen, anwenderfreundlichen Lösung."

Wie Jaser gegenüber der COMPUTERWOCHE erklärte, ändert sich mit der Übernahme für Kunden, die Matrix42 zusammen mit Airwatch nutzen zunächst einmal nichts. "Wir liefern nach wie von den gleichen Service und bieten auch die Möglichkeit, Lizenzen nachzukaufen", unterstrich der Firmenchef den Wunsch nach Kontinuität der Geschäftsbeziehungen. Der Manager kündigte jedoch an, dass die Company neben Konnektoren zu Airwatch bald auch Konnektoren zu MobileIron oder Citrix Zenprise liefern werde.

Ansonsten richte sich Matrix42 nach der Strategie des Kunden, führte Jaser weiter aus. Ziel sei es, den Kunden, die üblicherweise zum gehobenen Mittelstand gehörten, eine einfache Alternative zur Verwaltung mobiler Endgeräte bereitzustellen, die Nutzern eine einheitliche, vertraute und flexible User Experience bietet und gleichzeitig Nutzung und Kosten transparent macht. Dabei stünden Themen wie Simplizität und ein schneller Rollout im Vordergrund, die Silverback-Software nutze Dinge wie PKI und VPN und komme auch ohne einen separaten Proxy-Server aus. Obwohl generell ByoD-tauglich, werden auch keine Container oder App-Wrapping unterstützt, weshalb Jaser einräumt, dass Unternehmen in Fällen mit vielen eigenen Apps möglicherweise mit Lösungen wie z.B. Airwatch besser bedient seien.