Matrix-Ducker mit 12 000 Zeilen pro Stunde FRANKFURT - Core stellte den Prototyp eines neuen 9 x 7-Matrix-Druckers vor, der eine Druckleistung von 660 Zeichen pro Sekunde hat. Bei dem Modell 104 handelt es sich um eine Entwicklung der Centronics, HudsonUS

23.05.1975

Matrix-Ducker mit 12 000 Zeilen pro Stunde

FRANKFURT - Core stellte den Prototyp eines neuen 9 x 7-Matrix-Druckers vor, der eine Druckleistung von 660 Zeichen pro Sekunde hat.

Bei dem Modell 104 handelt es sich um eine Entwicklung der Centronics, Hudson/USA, die in Deutschland von Core vertreten wird.

Der Drucker soll - wie ein Core-Sprecher erklärte - seine Geschwindigkeit von 12 000 Zeilen/Stunde (132 Druckpositionen) dadurch erreichen, daß er mit vier Schreibköpfen arbeitet und je Zeile sowohl vorwärts als auch rückwärts druckt. Der Standardsatz von 64 Zeichen im Ascii-Code kann auf 96 oder 128 Zeichen erweitert werden. Ausgabe in 30 verschiedenen Alphabeten ist möglich. (pi)

Information: Core-Computer Related Equipment GmbH, 6000 Frankfurt/ Main 50, Am Lindenbaum 24

Monitor mit 1000-Zeilen-Auflösung

MÜNCHEN - Für den Einsatz in Datensichtgeräten und Schreibautomaten hat die Firma Redactron, Hersteller von Schreibautomaten, einen Monitor mit 1000-Zeilen-Auflösung entwickelt. Bei 7 x 9 Matrix zur Darstellung eines Zeichens lassen sich auf dem Schirm 128 Zeilen mit je 117 Zeichen abbilden, wobei auch die Zeichen in den äußeren Randzonen des Schirmes keine Verzerrung aufweisen sollen.

Dieser Monitor ist speziell für den OEM-Markt konzipiert. (pi)

Information: Technitron Luftfahrtausrüstungen GmbH, 8 München 90, Martin-Luther Straße 20

Prozeßsteuerung mit 3000 Signalen

MÜNCHEN - Speziell für Steuerungsanwendungen in der Industrie ist das neue System Industrial 1117 von Digital Equipment. Dazu gehören ein PDP 11/10 Rechner mit 28 KB Kernspeicher, ein Wechselplattenspeicher mit zwei Laufwerken und ein Kontroll-Terminal. Mit dieser Konfiguration sollen sowohl einfache Überwachungsaufgaben als auch komplexe Closed-Loop-Steuerungen

möglich sein.

Bei Vollausbau sind über das Interface UDC 11 parallel 3000 verschiedene Signale zu übermitteln und zu verarbeiten. Auch ein neues Echtzeitbetriebssystem mit der Bezeichnung RSX-11 M steht zur Verfügung.

Der Preis für "Industrial 1117 M" liegt bei rund 112 000 Mark.

Typische Einsatzgebiete sind Raffinerien, Fertigungsbetriebe, Lagersteuerung und Lebensmittelherstellung. (pi)

Information: Digital Equipment, 8 München 40, Wallensteinplatz 2.

Mixware für Minis

MÜNCHEN - Für alle gängigen Minicomputer NOVA und Eclipse von Data General, für PDP 8 und PDP 11 von DEC, für Modell 116 von DCC, für die Serie 2100 und 21 MX von HP, für die Modelle 316, 516 und 716 von Honeywell, für das Modell 70 von Interdata und die Serie 620 und 70 von Varian bietet Synelec ein neues Plattenspeichersystem XMD 7000 an, das für die Speicherung von 40 oder 80 Megabyte konzipiert ist. Dieses neue Plattensystem ist kompatibel mit den auf dem Markt gängigen Kassettenplattenantrieben und zu den meisten Plattenbetriebssystemen der verschiedenen Rechner. (pi)

Information: Synelec, Datensysteme GmbH, 8 München 2, Lindwurmstraße 117.

Modem ohne Modulation

MÜNCHEN - Ein neues Gerät für die Datenübertragung im Nahbereich - zum Beispiel in Ballungszentren - wurde von der Firma Siemens entwickelt: Das Modem N 10, das mit Gleichstromtastung als Übertragungsverfahren arbeitet, überbrückt maximal 30 Kilometer auf festgeschalteten Leitungen.

Während zum Übertragen von Daten über Fernsprech- Wählverbindungen Modems eingesetzt werden, die die Gleichstrom - Datensignale auf der Senderseite modulieren und am Empfangsort demodulieren, kommt der N 10 ohne Modulation aus. Das Gerät ist für Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 9600 Baud ausgelegt und erlaubt alle gebräuchlichen Betriebsarten - also Simplex-, Halbduplex- und Vollduplex-Betrieb.

Nach Siemens-Angaben beträgt die Fehlerhäufigkeit auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen nur 10-8, das heißt, unter 100 Millionen übertragenen Zeichen kann eines verfälscht sein. (pi)

Minibee 4: Bildschirm von Tally

FRANKFURT - Mit dem Minibee 4 stellt die Firma Tally, Hersteller von Peripheriegeräten, ein Teletypekompatibles Datensichtgerät vor, das durch eine V 24-Schnittstelle universell einsetzbar ist. Weitere Eigenschaften sind:

- Asynchrone Datenübertragung bis zu 9600 Baud

- Halb- und Vollduplex-Übertragung

- Bildschirmkapazität 25 Zeilen Ó 80 Zeichen

- Groß- und Kleinschreibung

- Trennbare Tastatur (pi)

Informationen: Tally GmbH, 6 Frankfurt/Main 60, Kruppstraße 138

Hexa in Dezi

FREISING - Datenverarbeitern wird das umständliche Umrechnen von Hexa-Zahlen ins Dezimal-System mit dem speziell für den EDV-Bereich entwickelten elektronischen Tischrechner SR 22 jetzt leichter gemacht. Der SR 22 von Texas Instruments kostet um die 798 Mark. rai

Informationen: Texas Instruments Deutschland GmbH 8050 Freising, Haggertystraße 1

Das verdienen die Briten

LONDON - Das durchschnittliche Gehalt von EDV-Leitern in Großbritannien ist im Vergleich zum Vorjahr 1974 um rund 500 Pfund, das sind etwa 2870 Mark, gestiegen. 1974 verdienten die britischen Leitenden im Durchschnitt etwa 28 700 Mark. Wie eine Erhebung durch die Inbucon/AIC Management Consultants bei 178 EDV-Direktoren weiter feststellt, beziehen zwei Drittel der DV-Führungskräfte über 4000 Pfund (rund 22 960 Mark) per anno, ein Drittel der Befragten kommt auf über 5000 Pfund (etwa 28 700 Mark) jährlich. rai

Rationalisierung durch Video

DÜSSELDORF - Lernen am Bildschirm ist billiger. Das behauptet das Düsseldorfer Institut für Video Informations-Systeme VIS. Als Parade-Beispiel führt es einen industriellen Großanwender, den Rheinstahl-Konzern. Gelsenkirchen, an. Er soll die dezentrale EDV-Ausbildung von rund tausend Angestellten an zehn verschiedenen Lernorten innerhalb eines Jahres zum Bruttokostensatz von 16 Mark pro Kurstag und Mitarbeiter bei 10 bis 12 Unterrichtsstunden Ó 45 Minuten pro Kurs geschafft haben. (pi)

Ein Schritt weiter zur Einheitsdatenbank

Die Aussichten auf eine Codasyl-Standard Datenbank, die mit einer nicht auf Cobol basierenden Sprache zusammenarbeitet, scheint nach dem vierten Zusammentreten des Codasyl-Datenbank-Unterausschusses konkreter zu werden. Das Ziel ist es, Standards und Formate für eine Datenbank-Managementsprache mit Fortran-ähnlicher Syntax festzulegen. Diese soll erlauben, sowohl Daten zu lesen und zu warten als auch die Struktur zu ändern. Gleichzeitig soll die neue Datenbanksprache mit bereits bestehenden Codasyl-Datenbank-Standards übereinstimmen. (pi)

Automatisches Bandarchiv

HAMBURG - Das Problem die vielen auf Bändern bestehenden Dateien zu verwalten, wollen jetzt die drei Genossenschaftsrechen-zentren in Oldemburg, Hamburg und Lehrte-Ahten durch das Computer Scheduling and Control Systestem (CSCS) System 4 der norwegischen Firma NAMIC lösen. Der Vorteil des Systems soll in einer zentralisierten Kontrolle und Verantwortung für die Bestände liegen. (pi)

Information: NAMIC A. S., Brugg 1, Oslo 1, Norwegen.

DEC's APL wird billiger

MÜNCHEN - Schon seit einiger Zeit ist die Sprache APL auf dem DEC-System 10 verfügbar, - und sogar in der Fachhochschule in Furth im Wald im Einsatz. Die Entwicklung des Kompilers für das DEC-System 10 erfolgte zunächst in Zusammerarbeit zwischen Digital und der Firma APL-Software Systems Inc. Nachdem Digital diese Firma Mitte April übernahm, wird APL jetzt bis zu einem auf die Hälfte reduzierten Preis angeboten. Der Preis für die Grundversion beträgt in Deutschland 30 000 Mark, für die erweiterte Version 58 800 Mark und für die Doppelpräzision-Version 67 500 Mark. (pi)

Informationen: Digital Equipment GmbH, 8000 München 40, Wallensteinplatz 2

Mangel an Fachpersonal begrenzt Computer-Einsatz

MÜNCHEN - Von einer Marktsättigung wie bei der Automobilindustrie kann man nach Ansicht der Siemens AG bei Computern noch nicht sprechen. Im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt gibt es nämlich in

der Bundesrepublik erst halb so viele EDV-Anlagen wie in den USA. Die Wachstumsraten werden nach Siemens-Meinung durch Mangel an Fachpersonal begrenzt. Nicht nur bei MDT-Anlagen sei der Markt expansiv: auch bei größeren Systemen wird es nach Siemens-Ansicht noch Zuwachsraten geben, weil die Rechner immer benutzerfreundlicher werden müßten - das erfordere aber

zusätzliche Rechenkapazität. -py

US-Army soll sparen IBM-Auftrag ging zurück

WASHINGTON - Die US-Army hat bei IBM einen Auftrag über neun Computer im Gesamtwert von 24.3 Millionen Dollar zurückziehen müssen. Statt zu 2,7 Millionen Dollar wie es im Auftrag stand, hätte man die Rechner zu 1,7 Millionen Dollar pro Stück am freien Markt kaufen können, monierte das Government Operations Committee. Moniert wurde ferner, daß die Army direkt bei IBM und nicht über die Beschaffungsbehörde bestellt hatte. -py

Computer unterm Hammer

BOSTON - Zwischen Antiquitäten, Bohnen in Dosen und Hockeyschlägern mit Spieler-Autogrammen wird Anfang Juni in Boston auch ein DEC-System 310 angeboten: Digital Equipment hat die 15 000-Dollar-Anlage für die diesjährige Versteigerung gestiftet, mit der Geld für die nicht-kommerzielle WGBH-Station, einen lokalen TV-Sender mit "Educational" Programm gesammelt wird. Sieben Tage dauert die Versteigerungs-Show - in der letzten Nacht wird der Computer dem Meistbietenden zugeschlagen. cw

Benutzer des System 32 in USA schon organisiert

LAS VEGAS - Kaum ist das IBM-System 32 da, da gibt es auch schon eine Benutzerverinigung: "International System 32 Users Group" (ISU) nennt sich die Gruppe, die ihren Sitz in Las Vegas hat. Zur Führung der Mitgliederlisten und zum Druck der Adressen für den Versand des monatlich erscheinenden Mitteilungsblattes hat ISU ein eigenes System 32 installiert. Eine erste Umfrage der Organisation ergab, daß die Benutzer es vorziehen, Buchhalter oder andere bisherige Angestellte mit dem System 32 vertraut zu machen statt eine Kraft mit DV-Erfahrung neu einzustellen. (cw)