Silamatik von Siemens:

Materialbearbeitung mit rechnergesteuertem Laser

09.07.1976

MÜNCHEN - Mit "Silamatik" stellte die Siemens AG, München, kürzlich ein neues System vor, das Materialbeschriftung, -markierung und -bearbeitung mit einem Laserstrahl ermöglicht, der per Minicomputer (Siemens 310) gesteuert wird.

Bei Markierung und Beschriftung von Material können Zeichen, Ziffern und Buchstaben über die Tastatur eines E-/A-Blattschreibers eingetippt oder mittels Lochstreifen eingelesen werden. Verwendet wird ein Festkörperlaser, der über eine Ablenkoptik mit schwenkbarem Spiegelsystem die Zeichen in das Material brennt.

Zur Materialbearbeitung (Schneiden und Schweißen von Kunststoffen und Metallen) werden Gaslaser mit Leistungen ab 100 Watt eingesetzt.

Für Aufgaben, die mit dem begrenzten Strahlbereich der Ablenkoptik nicht mehr gelöst werden können, stehen Laser mit feststehendem Strahl zur Verfügung. Dabei wird die Bewegung des Lasers beziehungsweise des zu beschriftenden Materials von einem Koordinatenantrieb übernommen.