Gute Aussichten für Netz-Upgrades

Massiver Preisverfall bei Switched Ethernet

25.10.1996

Anwender haben allen Grund zur Freude, denn so, wie die Zeichen stehen, werden die Kosten für Switched Ethernets weiter fallen. Analysten wie zum Beispiel Tam Dell'Oro, President der Dell'Oro Group, reden sogar von einem "Preiskrieg" und prophezeien für die nächsten sechs bis zwölf Monate einen drastische Rückgang der Kosten für Switched Ethernet bis zum Desktop.

Ausgelöst wurde die neuerliche Runde in diesem Preiskampf von 3Com. Der Hersteller hat kürzlich ein Produkt präsentiert, das die zehnfache Bandbreite herkömmlicher Ethernet-Hubs realisiert, aber nur 20 bis 50 Dollar Mehrkosten pro Desktop-Anschluß verursacht. Laut Liste kostet der neue Ethernet-Switch 120 Dollar pro Port, Insider gehen jedoch davon aus, daß der Straßenpreis letztendlich noch darunter liegen wird. 3Coms Konkurrenten wird nun nichts anderes übrigbleiben, als nachzuziehen, sonst riskieren sie, ihre Marktanteile zu verlieren.

Schon mit der Einführung des "Linkswitch 1000" vor 14 Monaten hatte 3Com die Industrie schockiert: Das hervorstechendste Merkmal des Gerätes waren die unglaublich niedrigen Kosten von lediglich 200 Dollar pro Port. Mittlerweile hat 3Com nach Angaben von Dell'Oro eine Million Ports des Switches ausgeliefert, und alle sechs Minuten, so das Unternehmen selbst, komme ein weiterer dazu. Für Analysten ein klares Zeichen dafür, daß Ethernet-Switching weiter massiv auf dem Vormarsch ist.

Stellvertretend für viele Anwender bringt Virgil Palmer, DV-Leiter bei Air Products & Chemical Corp. in Allentown, die derzeitige Situation auf den Punkt: "Mittlerweile funktionieren die Ethernet-Switches alle gleich gut, lediglich bei den Kosten gibt es noch Unterschiede. Es macht daher einfach keinen Sinn, bei Shared Ethernet zu bleiben.