Intel wird von den Softwarehäusern unterstützt

Maßgeschneiderte Programme zeigen die Vorteile des Pentium

25.12.1992

SAN MATEO (IDG) - Intel und große Softwarehersteller legen sich ins Zeug, um 25 Programme für den Pentium-Prozessor zeigen zu können, wenn der 486-Nachfolger im ersten Quartal 1993 auf den Markt kommt. Lotus Development, Borland International und Microsoft sind die wichtigsten Partner von Intel, die spezielle Versionen ihrer Software anbieten wollen.

In einer nichtöffentlichen Vorführung auf der Comdex-Herbstmesse in Las Vegas lüftete Intel den Vorhang und zeigte Betriebssysteme und Compiler von Next, IBM, Microsoft, Santa Cruz Operation und anderen. Ein Beobachter schätzte, daß die Leistung der Pentium-CPU zwei- bis dreimal über dem liegen dürfte, was Intel in den letzten Monaten ankündigte. Die größten Steigerungen erzielten Programme, die mit einem neuen Compiler übersetzt wurden. Intel verspricht sich von den neuen Compilern auch Vorteile für Rechner mit 486-CPUs.

Gerüchten zufolge würde diese Leistungssteigerung allerdings nur auf den 486-Modellen von Intel möglich sein. Cyrix hat diesen Mutmaßungen scharf widersprochen und darauf hingewiesen, daß die Baureihen 486SLC und -DLC den gleichen Befehlssatz haben wie Intels Prozessoren.