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Massenentlassungen bei AT&T kosten eine Milliarde Dollar

07.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der angeschlagene US-Carrier AT&T rechnet in seinem vierten Geschäftsquartal 2001 mit einer Restrukturierungsbelastung von einer Milliarde Dollar. Diese gehe hauptsächlich auf das Konto von über 10.000 Entlassungen, von denen bereits 5000 im abgelaufenen Jahr vorgenommen wurden. Weitere 5100 Stellen sollen in diesem Jahr gestrichen werden. Betroffen sind nicht zuletzt Mitarbeiter im Management. Zudem sollen einige Niederlassungen geschlossen und Verträge beendet werden. Das geht aus einer Pflichtveröffentlichung bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hervor.

Bereits im Oktober hatte AT&T eine außergewöhnliche Belastung wegen Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt, diese jedoch nicht konkretisiert. Die hoch verschuldete TK-Gesellschaft bemüht sich darum, ihre Kosten angesichts der sinkenden Einnahmen aus dem Ferngesprächsgeschäft sowie der schwachen Konjunktur zu senken. Erst vor kurzem verkaufte AT&T sein Kabel-TV-Geschäft an Comcast (Computerwoche online berichtete). Ferner will der New Yorker Konzern in neue Geschäftsgebiete wie DSL-Services (Digital Subscriber Line) einsteigen. (ka)