lntelligente Stapelstation SISS 1 von Siemens:

Maskensprache erhöht den Bedienungskomfort

19.05.1978

MÜNCHEN (pi) - Mit zunehmender Dezentralisierung der Datenverarbeitung gewinnt der wirtschaftliche Transport großer Datenmengen zum und vom zentralen Rechner immer mehr an Bedeutung. Für diese Aufgabe bietet jetzt Siemens die intelligente Stapelstation "SISS 1" an. Sie kann als dezentrale Datenstation sowohl online als auch offline betrieben werden.

"Intelligenz" erhält diese Stapelstation durch einen eingebauten, in Assembler oder Basic programmierbaren Rechner mit 89 Befehlen. Dadurch bekommt "SISS 1" nicht nur "lokale" Fähigkeiten wie Kopieren von Datenträgern auf Geräte gleicher Art oder Führen von Datenfernübertragungsstatistiken - das DE-System muß auch nicht mehr von der zentralen EDV-Anlage gesteuert und verwaltet werden. Außerdem bietet das Gerät durch eine sogenannte Maskensprache, die nach Siemens-Angaben leicht zu erlernen ist, hohen Bedienungskomfort bei der autonomen Datenerfassung. Die Daten können mit Floppy-Disks oder über ein anschließbar Lochkartengerät eingegeben werden. Auch mit Lochstreifenlesern, Magnetbandkassetten oder Strichmarkierungslesern ist die Dateneingabe grundsätzlich möglich. Die maximale Datenübertragungsrate beträgt 2,4 Millionen Zeichen/s bei direktem Zugriff.

Mit solchen Stapelstationen können vor allem Anwender mit hohem Datenausgabevolumen, etwa Banken, öffentliche Verwaltungen oder Filialbetriebe, die Schnelligkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Stapelverarbeitung noch besser für sich nutzen und die Effizienz ihrer Datenverarbeitungsanlagen weiter erhöben.