M2M-Kommunikation

Maschinen lernen intelligent zu kommunizieren

17.12.2010
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Steffen Böning, E-Plus: M2M unterscheidet sich vom klasssichen Carrier-Geschäft

Steffen Böning, Head of Strategic Business Development bei E-Plus
Steffen Böning, Head of Strategic Business Development bei E-Plus
Foto: E-Plus

Geringere Kosten für (mobile) Datenkommunikation, steigender Kosten- und Effizienzdruck bei Unternehmen sowie neue Lösungen und Endgeräte führen dazu, dass M2M seit Monaten einen Aufschwung erlebt. Sehr deutlich geworden ist das besonders im Segment der Consumer Electronic durch eReader, Navigationssysteme und andere Anwendungen. Darüber hinaus wirken sich politische und regulatorische Einflüsse auf M2M aus. Dazu gehören staatliche Mautsysteme oder Vorgaben zur automatisierten Zählerfernauslese im Energiesektor.

Mobilfunkunternehmen lernen, dass sie in diesem Umfeld nicht das komplette Produkt anbieten können. Bei einer M2M-Anwendung liefert der Operator ein wichtiges Element für die Gesamtlösung. Hinzu kommen aber auch beispielsweise ein Modemhersteller, ein Softwarepartner, ein Integrationsunternehmen und viele mehr. Ein Anbieter kontrolliert und managt also nicht mehr alle Funktionen. Deshalb ist es wichtig, dass die einzelnen Elemente der Lösung sehr flexible Schnittstellen und Services haben. Ein Beispiel dafür ist die Massen-SIM-Kartenaktivierung durch Partner oder das Setzen von Top-Stopps, um das Datenvolumen eingrenzen zu können.