Führungswechsel beim Cloud-Telefonieanbieter

Martin Czermin wird neuer CEO der NFON AG

06.02.2015
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Rainer Koppitz, bislang CEO bei NFON, wechselt in den Aufsichtsrat des Münchner Unternehmens. Nachfolger von Koppitz wird Martin Czermin. Czermin war bislang als Chief Sales Officer (CSO) im Unternehmen tätig.

Preisträger beim COMPUTERWOCHE-Wettbewerb "Best in Cloud", eine erfolgreiche Expansion in 12 europäische Länder, mittlerweile über 8.000 Kunden - die Bilanz des scheidenden NFON-CEOs Rainer Koppitz kann sich sehen lassen. Während andere Unternehmen sich damit schwer tun, erfolgreich im Cloud-Telefonie-Business Fuß zu fassen und mit Massenentlassungen von sich reden machen, scheint das 2007 gegründete Münchner Unternehmen in der Cloud auf Erfolgskurs zu sein. So wurden etwa unter Koppitz erfolgreich Partnerschaften mit Telefonica (Digital Fon) sowie der Deutschen Telekom (DFN telefoniert aus der Cloud) geschlossen.

CEO Koppitz übergibt nun den Führungsstab an Martin Czermin. Für Czermin ist NFON kein Neuland, denn er fungierte bislang als Chief Sales Officer (CSO) des Unternehmens. Auf Czermin kommt nun die Aufgabe zu, den von Koppitz eingeschlagenen Expansionskurs erfolgreich weiterzuverfolgen sowie die dreigleisige Vertriebsstrategie aus Partnergeschäft (IBM, Fujitsu, Bechtle und andere), Channel (viele kleinere Partner und Distributoren) und Carrier-Geschäft (etwa Telefonica und Telekom) weiterauszubauen. 2016/2017 plant das Münchner Unternehmen dann seinen Börsengang. Koppitz, der hierzu die strukturellen Grundlagen gelegt hat, wechselt nach Unternehmensangaben in den Aufsichtsrat und wird dort wohl den Vorsitz übernehmen. Wie es weiter heißt, wird Koppitz zudem wohl in das Management eines internationalen TK-Konzerns wechseln.