Neue Rechner braucht das Land

Marktstudie prognostiziert für 1992 frischen Wind für PCs

31.01.1992

MÜNCHEN (vwd) - Licht am Horizont für PC-Verkäufer: Erfüllen sich die Prognosen einer Studie von Dataquest in Zusammenarbeit mit Intel, so können die Hersteller von Mikros in diesem Jahr wieder mit einem kräftigeren Wachstum des PC-Marktes in ganz Europa rechnen.

Um durchschnittlich sieben Prozent werden nach Meinung der Marktanalysten die Zahlen für verkaufte Systeme auf 8,1 Millionen Stück ansteigen. Im abgelaufenen Jahr konnte lediglich ein einprozentiger Zuwachs registriert werden.

Vor allem in Frankreich können sich die PC-Hersteller die Hände reiben: Hier werde mit einem Plus von 9,8 Prozent (1,4 Millionen Stück) die größte Steigerung zu verzeichnen sein.

Doch auch die 8,1 Prozent die im deutschen Raum (1,7 Millionen Stück) mehr verkauft werden sollen, können sich sehen lassen. Italien (7,5 Prozent 785 000 Stück), Großbritannien (5,7 Prozent, 1,6 Millionen Stück) und die Benelux-Länder (5,6 Prozent, 755 000 Stück) folgen.

Auch in Sachen Prozessorleistung dürfte ein Schwenk zu verzeichnen sein: Zumindest nach der Studie werden Käufer nur noch zu neun Prozent Systeme mit 286-CPU erstehen 386-und 486-PCs machen 1992 hingegen mit 86 Prozent den Löwenanteil an den verkauften Systemen aus.

1991 verbuchten 286-Rechner noch etwa 23 Prozent Marktanteil an verkauften Systemen für sich.