Price-Waterhouse-Coopers veröffentlicht Trendsetter-Barometer

Marktbeobachter: Der Einbruch bei den IT-Budgets ist aufgefangen

24.12.1999
MÜNCHEN (CW) - Zumindest in den USA werden Anwenderunternehmen, die etwas auf sich halten, nach der Jahrtausendwende wieder mehr Geld für IT-Projekte ausgeben. Das fand das Beratungsunternehmen Price-Waterhouse-Coopers LLP (PWC), New York, heraus.

Für sein "Trendsetter Barometer" befragten die Marktbeobachter die Chief Information Officers (CIOs) von 452 Fertigungs- und Service-Unternehmen, die im Ruf stehen, zu den am schnellsten wachsenden Firmen in den USA zu gehören. 60 Prozent gaben an, in den kommenden zwölf Monaten ihre IT-Invstitionen zu vergrößern. Die Dienstleister gehen dabei den Fertigungsunternehmen mit gutem Beispiel voran.

Im dritten Quartal 1999 hatten die Marktauguren eine drastische Verringerung der Budgets beobachtet. Laut PWC spekulierte die Branche daraufhin über eine frühzeitige Beendigung der Y2K-Upgrades und über eine gewisse Zurückhaltung, vor dem Jahreswechsel noch Investitionen zu tätigen.

Deshalb wurden die "Trendsetter"-CIOs im vierten Quartal um Antworten gebeten, die einen tieferen Einblick in die kurzfristig geplanten IT-Ausgaben erlauben. Innerhalb der kommenden drei bis sechs Monaten erwarten demzufolge nur 14 bis 15 Prozent der Befragten geringere IT-Investitionen ihrer Unternehmen als bisher. Der Anteil derjenigen, die einen Rückgang bei der Einstellung von IT-Mitarbeitern vorhersehen, ist mit neun Prozent sogar noch kleiner.

Allerdings liegt der Anteil derer, die mit wachsenden Budgets rechnen, nur unwesentlich höher. Mit anderen Worten: Die IT-Etats werden im kommenden Halbjahr vermutlich genauso groß sein wie in den vergangenen sechs Monaten. Bei den Rekordsummen, die viele Unternehmen angesichts des Jahr-2000-Problems ausgegeben haben, sind das gute Nachrichten für die IT-Branche.