Ex-Monolisten reagieren auf Wettbewerbsdruck

Marketing mit Data-Warehouse-Technik

08.05.1998

Mit intesivierten Marketing-Aktivitäten wollen die Amerikaner ihre Kunden enger binden. Durch den Einsatz von Data-Warehouses sollen diese effizienter werden.

So plant etwa die Bay State Gas Co., Westboro, die jährlich rund 475 Millionen Dollar umsetzt, eine Multimillionen-Investition in Data-Warehouse-Technik. Ähnliches berichtet die CW-Schwesterpublikation "Computerworld" von der Entergy Corp. aus New Orleans, die pro Jahr rund 9,6 Milliarden Dollar umsetzt. Gegen Ende des Jahres soll das Marketing-Warehouse fertig sein. Zugleich wird das verantwortliche Mitarbeiterteam von zwölf auf insgesamt 65 Leute angewachsen sein.

Investition in Marketing-Warehouses

Auch Gesellschaften des Nachbarlands Kanada lassen sich Marketing-Warehouses einiges kosten. Die British Columbia Telecommunications Inc. (BCTel) baute im vergangenen Jahr ein Multi-Terabyte-großes Data-Warehouse auf, das fünfmal größer ist als das Data-Mart, das bis zu diesem Zeitpunkt in Betrieb war. Außerdem setzt das Unternehmen Data-Mining-Software ein, die dabei half, ein neues Abrechnungssystem für Ferngespräche zu entwickeln. "Ohne das Data-Warehouse", sagt Bob Boroski, Manager of Database Marketing bei BCTel, "wären wir nicht dazu in der Lage gewesen." In wenigen Wochen wurde das System entwickelt, getestet und auf Kundenakzeptanz überprüft.

Frederick Reicheld, Thomas Teal: The Loyalty Effect, The Hidden Force behind Growth, Profit, and Lasting Value, erschienen bei der McGraw-Hill Book Comp.