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Facebook-Gründer

Mark Zuckerberg stürzt in Reichen-Ranking ab

21.09.2012
Im vergangenen Jahr war Mark Zuckerberg noch der Senkrechtstarter unter Amerikas Superreichen. In diesem Jahr ist er der größte Verlierer. Auch andere Social-Media-Größen hatten Pech.

Der Börsen-Flop von Facebook hat Gründer und Chef Mark Zuckerberg in der Riege der Milliardäre weit zurückgeworfen. In der Rangliste der reichsten US-Amerikaner, die das Magazin "Forbes" erstellt, sackte der 28-Jährige im Vergleich zum Vorjahr von Rang 14 auf Rang 36 ab. Sein Vermögen schmolz demnach von 17,5 auf 9,4 Milliarden Dollar zusammen (7,2 Mrd Euro).

Zuckerberg sei der größte Verlierer des Jahres, erklärte "Forbes" am Mittwoch in New York. Nach dem Börsengang des weltgrößten Online-Netzwerks im Mai war die Aktie abgestürzt. Die Anleger machen sich Sorgen, dass sich das einträgliche Werbegeschäft schlechter entwickelt als gedacht. Vom Ausgabekurs von 38 Dollar blieben bis heute keine 23 Dollar übrig. Zwischenzeitlich war das Papier sogar unter 18 Dollar gefallen.

Zuckerberg ist der größte Facebook-Anteilseigner mit rund einer halben Milliarde Aktien. Im vergangenen Jahr, als sein Unternehmen noch der Liebling der Investoren war, war er der größte Gewinner in der Liste der reichsten Amerikaner. Er hatte damals sogar die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin überholt. Nun ist die alte Reihenfolge wieder hergestellt.

Die Google-Gründer sind nach den "Forbes"-Berechnungen jeweils 20,3 Milliarden Dollar schwer. An der Spitze von Amerikas Reichen steht wie in den Vorjahren aber mit weitem Abstand Bill Gates. Er kommt auf 66 Milliarden Dollar. Ihm folgen Starinvestor Warren Buffett mit 46 Milliarden Dollar sowie Larry Ellison, Chef und Gründer des Software-Konzerns Oracle, mit 41 Milliarden Dollar.

Sie alle konnten zulegen - wie die meisten ihrer superreichen Freunde auch. Die 400 reichsten US-Amerikaner kommen der Aufstellung zufolge auf ein Vermögen von insgesamt 1,7 Billionen Dollar. Das ist eine Steigerung von 13 Prozent zu den 1,5 Billionen Dollar des Vorjahres. Und das trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten.

Twitter-Gründer Jack Dorsey, der jetzt den Zahlungsdienstleister Square führt, ist einer der Neuzugänge der Liste. Er liegt auf Platz 392 mit 1,1 Milliarden Dollar. Dafür fielen andere Social-Media-Größen wegen sinkender Aktienkurse ihrer Firmen aus dem prestigeträchtigen Ranking heraus wie Eric Lefkofsky vom Schnäppchen-Portal Groupon, Mark Pincus vom Spieleanbieter Zynga sowie Facebook-Investor Jim Breyer. (dpa/tc)