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Mark Hurd erklärt die Strategie von Hewlett-Packard

19.10.2005
Der HP-Chef kündigte auf einer Gartner-Veranstaltung an, seine Firma werde sich künftig verstärkt um Server, Storage und Management-Software kümmern.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mark Hurd, seit März 2005 Chef bei Hewlett-Packard (HP), hat auf dem Gartner-Symposium "IT/Expo" die Strategie seines Unternehmens diskutiert. Danach wird sich das Unternehmen intensiver um drei Produktfelder kümmern: Server, Speicher und Management-Software. Hier werde HP sein Engagement verdoppeln. Hurd erteilte darüber hinaus immer wiederkehrenden Spekulationen um einen Verkauf der Drucker- oder der PC-Sparte eine Absage.

Hurd betonte des Weiteren, Kunden, die von HP Systeme mit dem "Itanium"-Prozessor kauften, würden nicht alleine gelassen werden: "Wenn Sie von HP Itanium-Systeme kaufen, dann haben Sie mein Versprechen, dass wir diese Systeme unterstützen werden."

Um die Zukunft der gemeinsam von Intel und HP entwickelten Prozessorfamilie hatte es in der Vergangenheit immer wieder Spekulationen gegeben. Dies lag vor allem daran, dass die Itanium-CPU Konkurrenz sowohl von Advanced Micro Devices (AMD), von IBM ("Power-Chips") und von Sun Microsystems ("Ultrasparc") bekommt.

Zudem lassen die Verkäufe von Systemen mit der Itanium-CPU zu wünschen übrig - allerdings hatten einige Computerhersteller erst vor knapp einem Monat ihr grundsätzliches Engagement für diese Prozessorarchitektur bekundet. Nach Untersuchungen der Marktforscher von IDC sind bislang insgesamt rund 75.000 Server mit diesem Prozessor verkauft worden. Zwei Drittel davon stammen laut IDC allerdings von HP.

Auch Ann Livermore, Vice President von HPs Technology Solutions Group, bekräftigte auf der von dem Computer- und Druckerhersteller veranstalteten Technology Forum, dass Hewlett-Packard nicht daran denke, seine PC- oder Imaging & Printing Division aus dem Unternehmen herauszulösen.