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Marchfirst kurz vor der Liquidation

27.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die vor dem Konkurs stehende Internet-Beratungsfirma Marchfirst plant offenbar den kompletten Ausverkauf des Unternehmens. Ein US-Gericht gab dem Antrag der Firma auf Gläubigerschutz gemäß Paragraph sieben des US-Konkursrechts statt, wonach Marchfirst mit Hilfe eines Konkursverwalters mit der Liquidation beginnen kann. Der Liquidator soll innerhalb der nächsten zwei Wochen bestimmt werden.

Marchfirst, das aus der Fusion der Management-Consulting-Firma Whittman-Hart und dem Internet-Beratungsunternehmen USWeb/CKS entstanden war, war aufgrund der Dotcom-Flaute in eine schwere Krise geraten. Die Company hat bereits einige Unternehmensanteile, darunter 20 Büros, verkauft und 4700 Mitarbeiter entlassen. Marchfirst hat unter anderem bei dem Softwarehersteller Microsoft und der Investment-Bank Credit Suisse First Boston Schulden in zweistelliger Millionenhöhe.