Olap ersetzt Tabellenkalkulation

Manor baut eine neues Dach für seine Finanzdaten

10.11.1998
MÜNCHEN (CW) - Die schweizerische Warenhauskette Manor AG schaffte ihre Excel-basierte Auswertung von Finanzdaten ab und ein Olap-System an. (Olap = Online Analytical Processing). Rund 1,5 Millionen Einzelbuchungen werten die Mitarbeiter nun mit Hilfe von "Holos" von Seagate Software aus.

Seit jeher sammelt Manor Informationen über Allgemeinkosten, Mitarbeiterzahlen oder Verkaufsflächenausnutzung. Doch das Excel-Tool, das die Warenkette hauptsächlich zur Auswertung nutzte, konnte spätestens im Jahr 1996 dem stetig weiter anwachsenden Datenbestand nicht mehr Herr werden.

Die Kaufhauskette entschied sich damals für eine Olap-Lösung. Die Anwendung greift auf die Einzelbuchungen in den Finanzanwendungen des Unternehmens zu. Diese sind nach Hilfskostenstellen und Hauptbuchkonten strukturiert.

Die Handelskette arbeitet mit einer verteilten DV-Struktur. Ein auf Routern basierendes Netz verbindet die 100 Filialen miteinander. Die operativen Systeme hat Manor zum Teil entwickelt, zum Teil gekauft. Sie laufen auf Unix- und Windows-NT-Servern mit Oracle-Datenbanken. Client-seitig setzt das Kaufhaus Windows 3.1 und Windows 95 ein; die Applikationsmasken wurden mit dem Oracle-Tool "Forms 3" erstellt.