Erster Postscript-Controller in RISC-Technologie

Mannesmann Scangraphic mit neuem Laserdioden-Belichter

17.08.1990

WEDEL/HAMBURG (pi) - Die nach dem Prinzip der Indrum-Technologie arbeitenden

Imagesetter "Scantext 2030 PD2" und "Scantext 2051 PD" der Mannesmann Scangraphic GmbH sind um eine Variante mit dem Postscript-Raster-Image-Processor (RIP) in RISC-Technologie erweitert worden.

Die beiden für den Einsatz als Postscript-Recorder vorgesehenen Belichter verwenden als

Lichtquelle eine Laserdiode ein und erreichen eine Auflösung von bis zu 1280 Linien pro Zentimeter beziehungsweise 3252 dpi.

Neu ist der integrierte "Scantext 2000 Postscript RIP Concorde", ein Postscript-Controller in RISC-Technologie, der auf dem originalen Adobe-RIP (Emerald) basiert. Der RIP arbeitet mit dem Mips-Prozessor R3000, wobei die Emerald-Implementation mit einer Taktfrequenz von 20 Megahertz läuft.

Zusätzlich zur R3000-CPU enthält der Controller den R3010-Mips-Prozessor als Fließkommaeinheit.

Nach Angaben des Unternehmens läßt sich eine Übertragungsgeschwindigkeit von mehreren hundert Kbit/s erzielen, Postscript-Jobs könnten bis zum Siebenfachen schneller ausgegeben werden.

Neben dem integrierten Einsatz des Scantext RIP Concorde in den Belichtern der Scantext-PD-Baureihe wird der Raster Image Processor auch als Standalone-Lösung angeboten.

Beide Produktreihen sollen ab sofort zur Auslieferung kommen.